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#GermanAtlantis
Zum Beginn unserer Zeitrechnung spalteten sich die Bergvölker auf den Hängen der Handaner Berge in Zentralkooat. Von Lochinver breiteten sie sich in alle Himmelsrichtungen aus. Eine dieser Parteien waren die Jünger des Blauen Mondes. Hekolat selber hatte den Jüngern seinen Segen gegeben. Sein Orakel führte die Jünger des Blauen Mondes. Seine Kirche einigte das Volk. Zu seinen Ehren wurde der Bau des Tempels von Lochinver gestartet und das Tal befestigt. Damals waren die Handaner Berge ein gefährliches Gebiet: Seelenlose Geister und Trolle hausten in Carcavelos, einem der Täler nördlich von Lochinver. Schon nach wenigen Monaten verloren die Jünger des Blauen Mondes den Kontakt zu den anderen Parteien, selbst ihre treusten Freunde, die *Schwarzen Ritter des Verbotenen Mondes*, verschwanden. In diesen Zeiten der Not trafen sich die weisen Führer zweier Parteien in Lochinver und besiegelten ein Bündnis: Kensanata, Oberster Theologe Hekolats in Lochinver von den Jüngern des Blauen Mondes und Sektat der Erste und Einzige, der Strahlende von der *Dunklen Horde*.
Die Bruderschaft wollte ein Instrument des Friedens und der Stabilität werden. Schon damals, in diesem ersten Jahr nach der Entstehung der Welt, etablierte sich der Orden des Einfältigen Frohsinns im Osten von Kooat, und expandierte kräftig. Verzweifelt wurden Brieftauben in alle Himmelsrichtungen versandt. Eine dieser Tauben erreichte Bruder Derok, einem Hüter des magischen Waldes. Derok war ein gewiefter, uns allen lieber Bruder, immer zu Spässen aufgelegt. Erst nannte er seine Partei *Immer Hungrig*, dann mit seinem typischen Sprachwitz *Hütern der magisch Wald*. Dieser Name bezog sich auf den Wald von Jaca in Südkooat, aus dem Derok und seine Hüter stammten. Noch im selben Monat, es dürfte der Oktober des Jahres 1 gewesen sein, liess Hekolats Gnade eine weitere dieser Tauben auf der goldenen Insel Hyarmir in die Hände Kanos fallen. Kano war damals noch ein finsterer und düsterer Herr über eine rohe Bande, dem gefürchteten *Pasadena Clan*. Diese erste Brieftaube bewirkte jedoch eine änderung: Kano beschloss, den Pasadena Clan zum ersten Aussenposten der Bruderschaft auf Hyarmir zu machen, und seine räuberischen Tätigkeiten einzustellen. Dies war zu den damaligen Zeiten die erstaunlichste Allianz auf ganz Atlantis: überall schossen kleine, lokale Bündnisse aus dem Boden, doch Bruder Kano besass schon damals die Weitsicht und die Kraft, um für das Ideal einer globalen Allianz für den Frieden einzustehen. In diesem Oktober des Jahres 1 wurde die Verfassung der Bruderschaft niedergelegt, und Kensanata wurde zum ersten Präsidenten der Bruderschaft gewählt.
Das zweiten Jahr der Bruderschaft stand unter einem strahlenden Stern. Hekolats Augen glitzernten von den Höhen der Handaner Gipfel herab. Im Norden Kooats beschlossen die *Kapalakiko-Polynesier* unter Ali’i Koas Führung, der Bruderschaft Hekolats beizutreten. Im Süden schlossen sich uns die *Seelfen* und *Die vom Wappen der Goldäugigen Katzen* an. Im Westen Kooats schlossen sich die *Narn i Hin Hurin* unter Ingolds weiser Führung und das *Königreich Gondor* unter Aragorns Vater Tolkien an. Auch im fernen Hyarmir fanden wir neue Freunde: Bruder Kano überzeugte Pagan von der *Verlorenen Schar* und Vlad und seine *Genossen*, der Bruderschaft beizutreten. Selbst in Momorlia, welches uns später noch beschäftigen wird, fanden wir einen neuen Freund: Das stolze *Volk Ulthuans* unter seinem Hochelfen Teclis.
Während dieser glänzenden Monate führte Bruder Derok die Geschicke der Bruderschaft. Mit dem Beitritt von Bruder Kano und Bruder Pagan von Hyarmir in die Bruderschaft, lernten wir auch einen späteren Verbündeten kennen: Das Konzil von Hyarmir, bestehend aus Furundal der Nordmann, von den *Erben des Beowulf*, Schwester Jalena vom späteren *Zusammenschluss Dornrose* und andere Parteien. Sowohl unsere beiden neuen Brüder als auch das Konzil waren im Norden von Hyarmir tätig. Dies führte am Anfang zu einigen Schwierigkeiten – im Laufe der Monate wurden diese allerdings geklärt, und Derok entdeckte seine Liebe zur zähen Jalena: Er sang ihr Lieder, schrieb ihr Liebesbriefe, und plante sogar eine Reise nach Hyarmir, um ihr einen Heiratsantrag zu machen. Doch er stiess auf schroffe Ablehnung. Obwohl in diesen Monaten ein Schiff des Pasadena Clans zum ersten Mal in Kooat anlegte, fiel mit dem Ende des gesegneten Jahres ein Schatten auf die Bruderschaft. Der *Orden des einfältigen Frohsinns* riegelte den Osten Kooats ab, und die dreimal verfluchte *Horde der Verwirrten* unter dem Verräter Mjollnir schlich sich in die Bruderschaft ein.
In Gifford erhob sich der Bandenführer *Charlie* und drohte, Tod und Verwüstung über den Süden Kooats zu bringen. Erschrocken fuhren die freien Völker Kooats zusammen. Leider vermochte der angegriffene Derok die Bruderschaft nicht mehr zu führen. In diese Lücke sprang der dreimal verfluchte Mjollnir. Mit freundlichen Worten und überraschenden Erfolgen wiegte er die Bruderschaft in Sicherheit, übernahm Schritt um Schritt die Fäden der Macht, welche Derok hätte halten sollen, und festigte so seine Stellung in der Bruderschaft. Charlies Fluch wurde innert kürze von Mjollnir gebannt. Doch als der Sturm vorüber war, sass Mjollnir im Herzen der Macht. Zwar ahnte Ali’i Koa von den Polynesiern nichts gutes, doch erst einige Monate später deckten Die vom Wappen der Goldäugigen Katzen die Machenschaften des Verräters auf: Schleier um Schleier wurde gelüftet, und als der verrottende Kern der Horde Verwirrten zu Tage kam, da war es zu spät. Derok hatte jegliche Kontrolle über seine Partei verloren. Als die verbleibenden Parteien Mjollnir aufforderten, sein Gesicht zu zeigen, wurde ihnen nicht geantwortet. Drei Tage später fuhr Mjollnirs Hammer unter die Bruderschaft: Die Truppen der Horde der Verwirrten fielen über alle anderen Parteien her. Die vom Wappen der Goldäugigen Katzen wurden fast vollständig ausgerottet. Einzig ihr Führer, Robert Gadlen, überlebte; in der darauf folgenden Woche nahm Hekolat ihn allerdings zu sich: Er kehrte von einer Wanderung in den Bergen von Lochinver nicht mehr zurück. Die Seeelfen erlitten so starke Verluste, dass sie Kooat verliessen und mit ihren silbernen Booten auf leichten Schwingen gen Osten segelten. Das Königreich Gondor wurde zerschlagen. Einzig Aragorn konnte sich retten und segelte mit den Seeelfen nach Osten, bis hin zur Insel Aman. Nur noch wenig Kunde erreicht uns von den *Elfen von Aman*.
In diesen Zeiten der Dunkelheit, hat Bruder Kano das Amt des Präsidenten übernommen. Die Bruderschaft hoffte, dass damit die sich überschlagenden Ereignisse in Hyarmir besser in den Griff zu kriegen seien. Erin brodelte, und das Chaos drohte auf Hyarmir überzugreifen. In der Hoffnung, in Hyarmir und Erin besser Fuss zu fassen, nahmen wir Lady Katharina vom *Haus Romanowa* in die Bruderschaft auf. überraschenderweise bat kurze Zeit später der *Herzog LaoTeWang*, der Kriegsherr von KuroKegaTi, um die Aufnahme in die Bruderschaft. Beide fühlten sich in Erin von der *Golconder Mafia* bedroht. Dies ist eine Gruppe von Parteien um Gandalf den *Forscher*. Zu ihr gehören die *Compagnie de la Lune Noire*, der *Clan des Mondes Torocos*, und die *Allianz SHC*. Es bestanden damals noch weitere Verbindungen, zu *Sir Joeron*, zu den *Dark Elves* und anderen Parteien. Innert kürze liess der gewiefte Herzog und Intrigant von KuroKegaTi gefälschte Berichte über Kämpfe mit den Dark Elves und den Forschern Gandalfs zirkulieren. Er bat um Hilfe, und die ahnungslosen Brüder stellten eine Invasionsflotte in Hyarmir zusammen. Nur die überraschende Nachricht eines Läufers der *Hohen Schule der pragmatischen Dadaisten* klährte die Bruderschaft auf. Auch Haus Romanowa hatte diese Fälschungen unterstützt, in der Hoffnung durch einen Erstschlag die Expansion der Golconder zu bremsen. Doch dies liess sich mit der Verfassung der Bruderschaft Hekolats nicht vereinbaren. Die beiden wurden zur Rede gestellt und verliessen die Bruderschaft, als klar wurde, dass die Bruderschaft so einen Angriff nicht gutheissen würde. Sie fielen rasch unter den harten Schlägen der Forscher und der Dark Elves.
Souverän führte Bruder Kano die Bruderschaft durch die innere Krise dieser Zeit. Die Aufnahme neuer Parteien geschah nicht mehr fast automatisch. Mjollnir und der Herzog LaoTeWang waren Parteien, welche zu schnell aufgenommen und ins Vertrauen gezogen wurden. Nur die militärische Hilfe interessierte sie. Die Bruderschaft kann sich derartige Kriegstreiber in ihren eigenen Reihen nicht mehr leisten, wenn sie weiterhin vertrauenswürdig bleiben will.
Nicht zu vergessen die *Nomaden Casertas*, welche sich uns anschlossen, nur um benachbarte Parteien ungestört bedrängen zu können. Die Bruderschaft konnte dies natürlich nicht dulden und trennte sich von den Nomaden innert kürze. – Ritter Huor von Siegen, Jünger des Blauen Mondes.
Als eine Expedition der Narn i Hin Hurin von Kooat über die Landbrücke von Oranmore nach Momorlia wanderte, wurde sie von einer Schar Ritter bis auf einen kleinen Jungen in Fanders in einen Hinterhalt gelockt und ermordet. Der kleine Junge brachte den Mitgliedern der Bruderschaft in Kooat Kunde von diesem Grauen. Diplomaten wurden entsandt, Heere in Torridon gesammelt, und Magier in der Kunst der Kampfzauber unterwiesen. Der Zwischenfall von Fanders konnte gütlich geregelt werden. Die momorlianischen Parteien, vor allem *Yephenas und seine Mondbären*, die *Hüter der heiligen Hallen* und *Edge’s Kantige Gesellen*, und die mit ihnen assoziierten *Gnome des Hauses Cirith Ungol* und *Wesley und seine wusligen Wichtel*, wurden zu einer Quelle permanenter Verwicklungen. Teclis, einer unserer Verbündeten in Momorlia, ein stolzer Hochelf, zerstritt sich immer wieder mit ihnen. Er wurde in Wabbelsack bedroht, und griff zu den Waffen. Die momorlianischen Truppen schlugen zurück. Wieder wurden auf beiden Seiten Heere gesammelt und Diplomaten entsandt. Wieder schafften es die Verhandlungsführer der Bruderschaft, Frieden zu stiften wo Blut geflossen wäre. Zu Beginn des vierten Jahres der Bruderschaft wurde Teclis und sein Volk Ulthuans wieder in Kampfhandlungen verwickelt. Ein paar Steinbauer wurden in Myth Drannor hingerichtet, weil die Gilden von Myth Drannor die Produktion von ein paar wenigen Steinquadern als direkte Bedrohung ihrer Vormacht in Myth Drannor sahen. Wieder wurden auf beiden Seiten Heere gesammelt und Diplomaten entsandt. Botschafter von Sektat, Yephenas, und Wesley schafften es, Frieden zu stiften wo Tote verwest wären.
Trotz wiederholten Rückschlägen, unter anderem das schändliche Ultimatum des Momorlianischen Bundes an Bruder Kazador von den Dawi, gelang es, einen Friedensvertrag zwischen dem Bund und der Bruderschaft Hekolats abzuschliessen. Teclis und Yephenas traffen sich zu geheimen Vorverhandlungen, ein Vertragsvorschlag wurde veröffentlicht, eine Revision wurde beantragt, und so konnte schlussendlich im März des Jahres 5 der Vertrag unterzeichnet werden.
Uebrigens kommt hoffentlich mit der Praesidentschaft Bruder Vlads (hier ein unverhuelltes Eigenlob ;)) Bewegung in die Verhandlungen mit dem Momorlianischen Bund ueber den Vertrag von Orest. Eine erste Antwort Yephenas’, des Sprechers des Bundes, klang gut. – Bruder Vlad, der zwischen Kazador von den Dawi und Yephenas von den Mondbären vermittelte, im Dezember des Jahres 4.
Der Krieg gegen Gandalf begann im Juli des Jahres 4, als Mjollnirs übler Geist die *Dark Elves* befiel. Kaarle Lappalainen wurde von Mjollnirs Wahnsinn umnachtet und begann, Mitglieder der Bruderschaft Hekolats und des Konzils von Hyarmir zu bedrängen. Gandalf, der Herr des *Hauses der Forscher*, unter dessen Schutz die Dark Elves standen, nahm Lappainen in Schutz. Innert Kürze verwandelten sich die Dark Elves weiter und degenerierten zu den *Schwarzen Nordmännern*. Das Königreich Golconda, unter anderem Ramus von der *Companie de la Lune Noire* und Paila vom *Clan des Mondes Toroco*, konnte sich nicht dem Einfluss der Schmeichelzunge Gandalfs entziehen, und blieb dem Bündnis von Golconda treu. So formierte sich der Schutz der Golconder Mafia um den vom wahnsinnigen Geiste Mjollnirs besessenen Kaarle Lappainen, und blutiger Krieg überzog die Goldne Insel Hyarmir.
Angefangen hat das Blutvergiessen, als Gandalfs Politik der Unterdrückung für seine Nachbarn untragbar wurde. In kleinen Schritten hat Gandalf bestehende Verträge verletzt, geringe Ressourcen widerrechtlich abgebaut, und wenn man ihn zur Rede stellte, wich er allen Vorwürfen mit aalglatter Zunge aus. Falls man es aber wagte, seine Einheiten mit Gewalt aus den eigenen Regionen zu vertreiben, landete Gandalfs eiserne Faust im Genick des “gewalttätigen Verbrechers”. Eines Tages war damit genug.
Das Konzil und die Bruderschaft gründeten eine Allianz zur Vertreibung Gandalfs von Hyarmir und Erin und bereiteten sich auf einen Krieg vor. Im August des Jahres 4 begannen die Kaempfe überall auf den Inseln. Riesige Bauernheere wurden rekrutiert, die Magier des Konzils und der Bruderschaft sammelten sich, und schliesslich kristallisierten sich zwei Kriegsschauplätze heraus: Die Truppen des Konzils und der Bruderschaft belagerten Golconda, und die Schwarzen Nordmänner verwüsteten die Ländereien des *Hauses Cadwells* im Südwesten Erins.
Die Golconder Mafia löschte die *Hohe Schule der pragmatischen Dadaisten* bis auf vereinzelte Überlebende aus, die Allianz schlug die Besatzung Killorglins nordöstlich von Golconda. Die Goldonder Mafia sammelte sich in Griminish nördlich von Golconda, die Allianz verwüstete Rivendell nordwestlich von Golconda. Gleichzeitig tobte der Kampf auf Erin weiter: Ashtyr fiel in die Händer der Schwarzen Nordmänner. Kaarle wütete wie ein Dämon.
Kaarle ist fuer viele Runden in seinem Element gewesen; Er renkte einem Feind nach dem anderen die Arme aus, nur damit diese ihr Schwert nicht mehr schwingen konnte - knotete alle mit den Armen auf den Ruecken, an einen langen Strick und haengte sie wie einen Schweineschinken zum Trocknen in die Baeume der Landschaft, um dann nach der Schlacht diese nicht etwa freizulassen sondern, in aller Seelenruhe, wie einen Nachtisch, einfach niederzumetzeln. – Kaarle Lappainen, der wahnsinnige Anführer der Schwarzen Nordmänner, in der Zeitung vom November des Jahres 4 (Nr. 48)
Nach diesen Grausamkeiten konnten auch die Siege der Allianz in Jotel und Karand die Gemüter der Soldaten nicht beruhigen. Als das Heer der Allianz im März des Jahres 5 dann endlich in Griminish einmarschierte, zog das Heer der Golconder gleichzeitig nach Killorglin. Das Golconder Heer zog dann weiter nach Norden, und das Heer der Allianz beschloss, statt dem Feind zu folgen, in Golconda einzufallen. Nach letzten Meldungen ist Golconda gefallen und die Königin Golcondas wurde nach der Niederschlagung des Volksaufstandes des Königreiches tot aufgefunden. Gleichzeitig standen sich die Heere in Prettstern (Hyarmir) und Tara (Erin) gegenüber.
Hier die Karte von Hyarmir und Erin, dem Schauplatz des Krieges:
Die Bruderschaft verwaltet auch eine Karte der ganzen Welt.
Die obige Karte ist eine historische Karte. In den letzten Jahren hat der Kahlschlag die eingezeichneten und einst so bekannten und besungenen “Goldenen Wälder Hyarmirs” fast vollständig verwüstet. Kaum ein Baum wächst mehr in Hyarmir und Erin.
Der Konflikt hat unterdessen die Kolonien in Gnackstein, der Insel westlich von Hyarmir, und die befreundeten Truppen auf Kolyandya, der Insel östlich von Erin erfasst. Die Truppen wachsen und fast jeden Monat sterben tausende von Söldnern und Bauern an Speerspitzen, unter Schwertklingen oder in den magischen Todeswinden, welche blutrot über die unheiligen Schlachtfelder wallen. Noch ist kein Ende des Mordens in Sicht.
Nach wiederholter Provokation und einem Angriff auf die deutlich unterlegenen Lost Souls of Samara haben sich die Voelker der Compagnie de la Lune Noire de Golconda sowie der Clan des Mondes Torocos von Golconda schweren Herzens entschlossen, den Krieg gegen einige angestammte Nationen der Insel Kolandya zu erklaeren.
– Lord Ramus, Mitglied des koeniglichen Rates von Golconda, in der Zeitung vom Juli des Jahres 5 (Nr. 55)
Die Chronik der Phan'Loos erleuchtet allerdings die traurigen Hintergründe dieser Eskalation der Gewalt auf Kolyandya: Lord Ramus und die Hexe Paila vertreiben in Kolyandya die kleinen Parteien, um sich dort neuen Lebensraum zu schaffen.
Betritt ein Golconder dein Land, erschlag Ihn bevor er dich abschlachtet. So wie unsere harmlose unbewaffnete Einheit gemetzelt wurde, so könnt auch Ihr und Eure Einheiten ermordet werden.
Aufgenommen und zu Papier gebracht im August des Jahre 4 von Pe’en, Schreiber der Sippe Phan’Loos
Die Geschichte nahm ein tragisches Ende: Langsam aber sicher bröckelte der Kampfeswille der Golconder. Ohne die Königin brach der Widerstand in Hyarmir zusammen. In den nachfolgenden Monaten verloren die Golconder entscheidende Schlachten in Hyarmir, wärend dem die Verbündeten aus Kooat immer neue Silber-Ladungen auf die Insel teleportierten, mit denen grosse Bauernheere ausgehoben wurden. Die Schlachten in Hyarmir forderten zehntausende von Toten. Zum ersten Mal in der Geschichte von Atlantis zeigte sich hier auch die Überlegenheit grosser Ansammlungen von Magiern.
Die Bruderschaft prägte in diesem Jahr den Begriff der Magier-Armee. An einem oder zwei zentralen Orten wurde das Silber der Alliierten gehortet und die Magier ausgebildet. Nach Bedarf wurden die tödlichen Magier mit hundertausenden von Silbertalern in die Krisengebiete teleportiert, hoben dort riesige Bauernheere aus und schlugen mit geballter Wucht zu. Die grossen Bauernheere absorbierte die Magie des Feindes, ueberwaeltigte seine Kavalerie und verhalf den Magiern auf der eigenen Seite durch grosse Opfer an Leib und Leben zum Sieg. Diese menschenverachtende Kriegsführung wurde von den eiskalten Taktikern der Dunklen Horde effizient ausgenützt.
Es lohnt sich nicht, die Magier aufzuteilen; ich will nichts riskieren. Alle bleiben zusammen und wir rollen das Königreich von Norden nach Süden auf.
– Sektat, der Erste und Einzige, Anführer der Dunklen Horde, zu Beginn des Krieges.
Eine andere Taktik, welche darauf spekulierte, den Nachschub des Feindes zu treffen, beruhte auf kleinen Kommandos: Ein Magier, begleitet von Elitesoldaten mit Runenschwertern und Mänteln der Unverletztlichkeit sollte unbewachte Regionen des Feindes überfallen. Leider erwies sich diese Taktik als unzureichend: Zu oft liefen diese Kommandos in Fallen, welche gewiefte Taktiker ihnen gestellt hatten. So verloren die Jünger beispielsweise den ehernen Firnafa, Hohepriester des Hekolat. Er wurde in Inverie (Erin) vom berüchtigten Captain Butler in eine Falle gelockt und von beschworenen Dämonen in Stücke gerissen.
Trotz diesen Fehlschlägen gewann die Bruderschaft den Krieg: Gandalf floh von Erin auf einem seiner letzten Schiffe und setzte sich in die Weiten der südlichen Meere ab. Sein Schicksal bleibt unbekannt. Auch Kaarle Lappalainen wurde aus Dunkelwald vertrieben. Die Reste der Golconder versuchten sich unter Pailas und Ramus Führung in Kolandya ein Refugium aufzubauen, doch die Häscher der Bruderschaft spührten sie auf und vernichteten sie mit Hilfe kolyandischer Freunde.
Wer in der Kriegsfuehrung erfahren ist, wird die Armeen seiner Feinde ohne eine einzige Schlacht besiegen.
– Psii Noodal, Taktiker aus Mullaghcarn, im Sommer 6.
Im Herbst des sechsten Jahres, kurz nachdem die letzte Schlacht in Kolandya geschlagen war, erschütterte eine weitere Nachricht Atlantis: Bruder Tom vom Orden des Lichtes verkündete seinen Rücktritt. Sein Nachfolger, ein gewisser Therotes, begann innert Kürze die bisherige friedliche Zusammenarbeit mit der Bruderschaft niederzureissen. Zusammen mit den ehemaligen Champignons rief er ein Königreich des Lichtes aus. Der Orden verwandelte sich in den *Orden des Königreiches des Lichtes* und die Champignons wurden zu den *Hütern des Königreiches des Lichtes*.
Innert weniger Monate begannen diese Parteien eine Politik der Bedrängung, welche viele Verbündeten der Bruderschaft traf.
Hier die Zusammenfassung der Ereignisse, wie sie von Sir Berti vom *Verein der lustigen Rasenkomiker* wahrgenommen wurde:
Im Herbst des sechsten Jahres, kurz nachdem die letzte Schlacht in Kolandya geschlagen war, überraschte eine unerwartete Nachricht Atlantis die Völker von Atlantis: Bruder Tom, Herrscher des *Ordens des Lichtes*, gab die Führung seines Volkes in jüngere Hände ab und zog sich mit den *Alten Opis vom Orden des Lichtes* aus dem Blickwinkel der Völker zurück. Diese Nachricht sorgte für Beunruhigung, weil es sich bei jenem Bruder Tom um einen der Gründungsväter der *Tafelrunde* handelt, einer Vereinigung friedliebender Völker, die in der Vergangenheit still und fast unbemerkt zum einem der grössten und wichtigsten Machtblöcke dieser Welt herangewachsen war.
Anstelle von Tom übernahm Therotes die Führung des Ordens und begann, seine eigene Entwicklungsphilosophie umzusetzen. Vermutlich gab es innerhalb der Tafelrunde in wenigen Monaten weitreichende Umstrukturierungen, deren Auswirkungen sich nur erahnen lassen, die aber schliesslich in der Ausrufung eines *Königreiches des Lichtes* durch Therotes, dessen Volk inzwischen diesen Namen angenommen hat, ihren Ausdruck fanden.
Diese veränderte Politik führte in der Folge zu verschiedenen Irritationen und Missverständnissen, teilweise auch zu latenten Spannungen (so konnte erst im letzten Moment ein drohender Konflikt auf *Riva* zwischen den dortigen einheimischen Völkern und dem Königreich des Lichtes diplomatisch verhindert werden).
Wie sich die Völker der atlantischen Welt mit den neuen Gegebenheiten, die sich jetzt auch in territorialen Abgrenzungen und der Einschränkung der Bewegungsfreiheit einzelner Botschaftern widerspiegeln, abfinden werden, wird sicherlich erst die Zukunft zeigen können.
Noch ein Ereignis, am Rande und fast unbemerkt, trat im Laufe des Jahres 6 atlantischer Zeitrechnung ein: die letzte der 100 Inseln dieser Welt wurde entdeckt und betreten. Damit findet die Diskussion um die Endlichkeit dieser Welt neue Nahrung, was die Philosophen sicher sehr stark weiterbeschäftigen wird. Allerdings tritt durch diesen Umstand nun auch eine neue aktuelle Problematik zutage, denn den Anhängern der sogenannten Entdecker-Philosphie (eine Entwicklungsstrategie, die sich besagter Bruder Tom in der Blütezeit seines Ordens erfolgreich zunutze machte) wird es wohl in Zukunft immer schwerer fallen, ihre Vorstellungen von der Besiedlung dieser Welt praktisch umzusetzen.
Zu Protokoll gegeben im Dezember des Jahres 6 nach intensiven Recherchen in den Archiven der Völker durch Sir Berti vom “Verein der lustigen Rasenkomiker”(102) auf der Insel Maracan
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