Time-stamp: <2021-05-25 22:39>

Og'impft is

Anfang Januar habe ich mich bei impfzentren.bayern registriert. Trotz Prio 3 habe ich bis heute von dort nicht einmal eine Prognose bekommen, in welchem Monat ich voraussichtlich geimpft würde. Für ein Land, das behauptet, soo gut im Organisieren zu sein, ist das eine Bankrotterklärung.

Trotzdem habe ich seit Freitag die erste Impfung drin, Astra-Zeneca. (Ich bin seit zwei Jahren übrigens gegen FSME geimpft und habe nicht den blassesten Schimmer, mit welchem Impfstoff.) Wie? Ein Tipp, den ich um zwei Ecken bekam, dass eine internistische Praxis in Oberhaching Impftermine anbietet. E-Mail geschickt, und am nächsten Tag hatte ich einen Termin für drei Tage später.

Warum man diese Impfzentren eingeführt hat und meint, alles zentral organisieren zu müssen, wenn man es offensichtlich nicht drauf hat, entzieht sich meinem Verständnis.

Interessant fand ich, dass ich vor der Terminbestätigung tatsächlich noch einmal unsicher wurde, ob Astra-Zeneca der richtige Impfstoff ist oder ich doch noch auf etwas Besseres (?) warten sollte. Vor ein paar Monaten hatte ich schon einmal dazu recherchiert, aber die Anti-AZ-Welle in den Medien hat auch bei mir gewirkt. Unterm Strich bin ich der Ansicht, dass der Hauptgrund für die Impfung für mich der ist, Langzeitschäden und Intensivstation vermeiden zu wollen, und das sollte schon nach der Erstimpfung jetzt der Fall sein. Nach 15 Monaten Beinahe-Isolation fühlt sich das ziemlich gut an.

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✍ Wolfgang Mederle CC BY-SA 4.0

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date: 2021-05-25

tags: Impfung Corona Bayern