Die Touren auf dem Rad ins Büro werden zunehmend unangenehmer. Das scheint wohl dieser Winter zu sein, von dem soziale Medien berichten. Mag ich nicht. Zwei Wochen wird es im besagten Büro auch noch stressig sein, bevor ich endlich wieder den Kopf frei habe für Dinge, die ich abseits dessen auf die Beine stellen kann. Daher wieder nur Medienkonsum auf Sparflamme.
Zum Beispiel mit einem Rewatch einer Serie. Unsere Tochter wollte endlich auch wissen, was es mit diesen Achtzigern auf sich hat und was gibt es da einfacheres, als diese Mockumentary laufen zu lassen? Als jemand, der die Achtziger mitgemacht hat, wundert man sich ja wirklich, wie weit dieses Jahrzehnt noch romantisiert wird. Staffel Eins und Zwei haben wir durch und ich mags immer noch, freue mich aber wieder vor allem auf Staffel Vier.
Das Warten hatte ein Ende und die Apple TV+ Godzilla Serie ist endlich da. Und sie ist nach der Sichtung der ersten beiden verfügbaren Folgen genau das, was ich erwarte habe: Mysteriöse Schnitzeljagd, wilde Zeitsprünge und Japaner, die dramatisch "Gojila!" hauchen. Geil. Das von Godzilla gebeutelte und entsprechend alternativ weiterentwickelte Tokio sieht außerdem großartig aus und ich will jetzt solche Kaiju Fluchtweg-Fußbodenaufkleber im Flur haben!
Habe ich weitergespielt, aber durchspielen soll ich es wohl nicht mehr. Erst erkannte das Steam Deck die Spieldateien nicht mehr an und als das gefixt war, brach eine Szene später das Deck mit so zwei Bildern pro Minute ab. Das kann ich auch wunderbar reproduzieren, einen Workaround habe ich aber nicht. Ich glaube, ich gebe auf. PC Spiele, ey.
Gegen Ende des Jahres verfalle ich ja immer in so eine Stimmung, alle neuen Spiele zu ignorieren und die ollen Kamellen noch mal zu spielen. Meine [Favoriten, die immer gehen. Angefangen hatte ich ja mit Hitman und das habe ich just wieder einmal komplett durchgespielt. Es bleibt mein Cozy Game, auch wenn die Berge von aus dem Weg geräumten NPCs das vielleicht anders sehen. Als nächstes ist dann wahrscheinlich wieder Gungrave dran. Oder Muramasa. Mal sehen.
Wenn ihr das hier lest, habt ihr irgendwie dieses Blog wiedergefunden. Denn der Umzug ging dann doch recht schnell, weil ein digitaler Spätjahresputz gerade genau das war, worauf ich in dieser Woche Bock hatte. Ich habe meine Domains zu Netcup umgezogen und bezahle plötzlich für drei Domains so viel wie ich vorher für eine im Jahr zahlte. Ich habe meine OMG.lol Seite im Flash Sale für einen Apfel und ein Ei um zwei Jahre verlängert und ich habe dieses Blog zurück auf Bearblog.dev gezogen. Mein einziges Problem mit dem Bären war ja, dass es dort keine Paginierung für Seiten mit vielen Beiträgen gibt. Aber das wurde diese Woche überraschend in die Roadmap aufgenommen. Damit ist Bearblog dann wirklich *der* perfekte fremdgehostete Blogdienst.
Apropos Fremdgehostet: Auch meinen Uberspace Webspace habe ich nach vielen Jahren im Zuge des Ausmistens gekündigt. Das fiel mir am schwersten, denn Uberspace ist nach wie vor ganz großartig und sie verdienen jeden Euro, den sie auf freiwilliger Basis verlangen. Aber Ziel meines Aufräumens war vor allem auch, nicht mehr im Terminal wühlen zu müssen, um einen Blogbeitrag online zu stellen. Ich freue mich daher auf den Luxus eines Frontends. Ja, Lume bietet diesen Luxus auch bei selbstgehosteten Blogs, aber Lume funktionierte nach einer Woche bei mir nicht mehr gut und dies zu lösen überstieg dann auch deutlich meine Kompetenz. Das war natürlich auch ein Zeichen, dass sich etwas ändern musste.
Meine FreshRSS Installation konnte ich derweil mit der tollen iCloud Funktion des Reeder 5 kompensieren. Nur mein Cloudspeicher fehlt mir aktuell noch. Aber so richtig viel habe ich den auch nicht genutzt. Mal sehen, ob ich da zeitnah eine Alternative finde.
Aktuell fühlt sich das jetzt aber alles sehr optimiert und frisch für mich an und ich habe dadurch auch wieder Lust mehr zu bloggen. Ich bin gespannt, ob das stimmt!