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Veröffentlicht: 12.04.2023 / aktualisiert: 19.11.2024
Nachfolgend daher eine Übersicht über mein derzeitiges Setup und ein paar Infos, warum ich mich so entschieden habe.
In IT-Nerd-Kreisen scheint es ja eine gewisse Tendenz zu geben sich beim Heimnetz ziemlich auszutoben mit "Heimlab", Home Automation und was weiß ich noch alles. Ich gehe diese Dinge derzeit eher "überschaubar" an - das Heimnetz muss laufen und meine Anforderungen erfüllen. Spieltrieb kann ich im Job ausleben. *grins*
Das Rückgrat meines Heimnetzwerkes bilden derzeit Geräte der Marke AVM.
Fritz!Box 7530 AX
Fritz!WLAN Repeater 1200 AX
Ich nutze das Fritz!Box Gast WLAN um alle Clients, die lediglich Internet-Konnektivität und keinen Zugriff auf das interne Heimnetz brauchen, von den internen Clients (Laptops, Desktop-PC) zu trennen.
Das betrifft z.B. die dienstlichen Geräte fürs Homeoffice, aber auch sowas wie die Entkalkungsanlage - sowas braucht heutzutage ja auch Internet. *rolleyes*
Insgesamt spielt sich recht wenig innerhalb meines Netzes ab - warum das so ist erfahrt ihr gleich.
Speicherplatz im lokalen Netzwerk wird durch ein Odroid HC4-P mit 2 Festplatten und der OpenSource-Lösung OpenMediaVault bereitgestellt.
Das kleine "NAS" stellt den Speicherplatz für Musik und insbesondere meine Bilder im lokalen Netzwerk bereit. Ich nutze dazu hauptsächlich NFS, teilweise aber auch FTP oder SMB/CIFS.
Ein DLNA/UPnP-Medienserver wird ebenfalls darauf betrieben.
Eine der Kernaufgaben des NAS ist allerdings das automatisierte Backup. Mehr dazu weiter unten in der Backup-Sektion.
Die Hauptlast meines "Heimnetzes" liegt mittlerweile auf meiner privaten Nextcloud-Installation - die aber nicht mehr bei mir zu Hause, sondern auf einem virtuellen Server in einem deutschen Rechenzentrum läuft.
Durch die zunehmende Nutzung der Nextcloud auch innerhalb der Familie hat sich unser DSL-Anschluß als Flaschenhals herausgestellt, so dass eine Migration zu einem professionellen Anbieter erforderlich war. 40 MBit/s Upstream reicht für 2 oder 3 parallele, aber nicht für 10 mehr oder weniger aktive Nutzer.
Die Verwendungszwecke sind vielfältig:
Nextcloud hat sich hier als das "Schweizer Taschenmesser" herauskristallisiert.
Seit über einem Jahr betreibe ich die GoToSocial-Instanz clttr.it, welche mittlerweile auch anderen Nutzern ein Zuhause im Fediverse bietet.
GoToSocial ist durch den "single binary" Ansatz und geringen Ressourcenbedarf extrem einfach selbst zu hosten - kein Docker, kein Datenbankserver sind notwendig.
Dieser Dienst läuft auf einem eigenen ARM-basierten VPS bei einem deutschen Hoster.
Neben dem oben genannten betreibe ich noch ein kleines Sammelsurium weiterer Webdienste wie ein themenspezifisches Forum oder einen Bilderhost.
Da ich einige Dienste auch für "Dritte" betreibe ist eine automatisierte Backupstrategie erforderlich. Ich versuche dabei stets dem KISS-Ansatz treu zu bleiben. Ich möchte mich im Bedarfsfall nicht mit komplexen Prozessen und Tools rumschlagen.
Alle Webdienste haben ein automatisiertes, tägliches Backup durch den Hoster. Für den Restore steht ein einfacher Selfservice bereit. Ich möchte mich allerdings nicht komplett auf den Hoster verlassen, daher wird von allen Diensten einmal täglich per rsync eine 1:1 Kopie aufs NAS gezogen, so dass ich eine einfach zugängliche lokale Kopie habe.
Zusätzlich wird unregelmäßig (derzeit ca. 1mal in der Woche) eine Offline-Kopie auf USB-Festplatten abgelegt.
Meine lokalen Daten werden automatisiert durch Borg Backup auf einen cloudbasierten Storage bei einem deutschen Hoster. BorgBackup kümmert sich dabei um Versionierung, Komprimierung und clientseitige Verschlüsselung. Da Borg Backup inkrementell arbeitet dauern die täglichen Backups nicht sehr lange.
Auch die lokalen Daten werden unregelmäßig als Offline-Kopie auf USB-Festplatten gespeichert.