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pentacast 47: Farbmanagement | c3d2
Freitag, 29. MĂ€rz 2013 um 21:09 Uhr von mroi, klObs
In 2013 sollte man meinen, dass aktuelle Hardware ihr Farbmanagement eigentlich im Griff haben sollte. Das bedeutet, dass Farben (z.B. von Bildern) auf allen AusgabegerÀten gleich aussehen.
Dass diesem bei weitem noch nicht so ist, kommt in Pentacast 47 zum Thema Farbmanagement deutlich heraus. Stargast Michael Roitzsch zeigt in gewohnt kompetenter und gut verstÀndlicher Form auf, was man alles auf dem Schirm haben möchte, wenn Farbmanagement betreiben möchte.
Wir wĂŒnschen euch zwei spannende Stunden!
Shownotes:
00:00:00 Einleitung
- Twitter von Michael und seine persönliche Seite
- Mit Michael haben wir schon den PC27 zum Thema Video encoding aufgenommen.
00:00:56 Warum Farbmanagement
Farbmanagement als Kontrollierte Umwandlung zwischen Farbdarstellungen
00:02:50 Physikalisches Sehen
- Wir ĂÂŒberfliegen verschienede Begriffe wie Lumen, Lux, Candela, Licht und Photon.
- Dieses Bild zeigt das sichtbare Lichtspektrum. http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/15/Electromagnetic_spectrum_c.svg (Quelle).
- Im Auge sehen wir mit mit StĂ€bchen und Zapfen. Michael erklĂ€rt, warum wir gut grĂŒn sehen können und warum es so viel rot-grĂŒn SehschwĂ€chen gibt.
- http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/65/Cone-response.svg (Quelle) Farbwahrnemungskurve des Auges.
Unterschiedliche Anregungen des Auges können im Auge gleiche Sinneswahrnehmungen hervorrufen.
- Der gelbe Fleck im Auge: da wo wir gut sehen können.
00:11:30 Tristimulustheorie
- Die Tristimulustheorie, (2)
00:18:08 Internationale Beleuchtungskommission
- Die internationale Beleuchtungskommission CIE (Commission Internationale de l'Ăclairage) fĂŒhrt Farbexperimente durch und erschafft somit Normbeobachter.
- Wir sprechen darĂŒber, was einFarbraum ist und kommen auf den CIE-XYZ Farbraum: der gröĂte aller FarbrĂ€ume mit möglichen und unmöglichen Farben.
FarbwĂŒrfel
- Schwarz und WeiĂals unbunte Farben.
- http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/49/CIE-Normfarbtafel.png Das gute alte Chromaticity Diagram/Schuhsohlendiagramm
- Der LAB/Farbraum als skalierter CIE-XYZ Farbraum.
- Die magische Purpurlinie: Die Purpurlinie ist jene Menge von maximal gesÀttigten Farbvalenzen, die ein normalsichtiger Mensch wahrnehmen und unterscheiden kann, die aber nicht zur Menge der Spektralfarben gehört. (Siehe auch Bild oben)
- DigitaleCinema Packages bekommen ihre Daten in CIE-XYZ-Angaben.
00:42:45 XYZ auf DiÀt: der RGB Farbraum
- Der RGB-Farbraum: GerÀtspezifische FarbrÀume. Unter anderem um Bits zu spahren wurden unrealistische Farbtöne weggeschmissen.
PrimÀrfarben
- Phosphor als Lechtstoff in alten Monitoren, wo schwarz noch schwarz war.
- AMOLED, wo schwarz wieder wirklich schwarz ist.
- http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/51/Whitebalance4.jpg Unterschliedliche Weisse.
- Die Farbtemperatur hat ja echt was mit Temperatur zu tun! Das erklÀrt der Hypothetische Schwarzer Strahler, ein Teil was kein Licht reflektiert. Seine Lichtabstrahlung ist also rein intrinsisch und hÀngt lediglich von seiner Temperatur ab.
- Weisspunkte in Kelvin. Die Standardbeleuchtung D65 hat nicht 6500K, sondern 6504, weil die Bestimmung des plankschen Wirkungskonstanten genauer geworden ist.
- Tageslicht ist sehr hell.
- Die meisten Monitore bieten Weissprofile als SchaumschlĂ€gerei. Sowas ist bei LED-Monitoren nur möglich, wenn tatsĂ€chlich RGB-LEDs als Hintergrundbeleuchtung verwendet werden. FrĂŒher mit Kathodenstrahlröhrenbildschirm ging das noch
- RGB ist also nur ein spatförmiger Ausschnitt aus dem XZY-Farbraum. images/news/pentacast-47-colorsync.png
- Die Gammakorrektur probiert das Anzeigeverhalten der AnzeigegerĂ€te und die NichtlinearitĂ€t des Auges auszugleichen, damit FarbverlĂ€ufe möglichst smooth sind. DafĂŒr nutzt sie Exponentialfunktionen. Ein Wert, den man sich fĂŒr Gamma merken kann ist 2,2.
01:07:10 Rekapitulation
01:14:20 Farbprofile
- Farbprofile, im Speziellen ICC-Profile
- Kolorimeter: GerÀt zum aussmessen der Farbeigenschaften von Monitoren. Denn jedes GerÀt hat seine eigenen FarbrÀume.
01:21:30 sRGB: Der Farbraum fĂŒrs Web
- sRGBFarbraum, der von möglichst vielen GerĂ€ten angezeigt werden kann. Ăbliche Verwendung im Web.
- Das Gamut beschreibt die Menge aller darstellbaren Farben eines GerÀtes / Farbraumes. Innerhalb des gleichen Gamuts kann man FarbrÀume durch unterschiedliche Koordinatendarstellung darstellen. Diese Darstellung wird als Farbmodell bezeichnet.
- Das YUV-Farbmodell nutzt zur Darstellung LichtstÀrke und Farbanteil.
- Weitere FarbrĂ€ume/-modelle sind CMYK und HSV. CMYK wird im Druck benutzt und hat noch ein schönes Schwarz mit dabei. In der HUV Darstellung sind einige FarbĂŒbergĂ€nge schöner.
- CMYK zeichnet noch aus, dass sich um subtraktive Farbmischung handelt: wenn mann alle Werte auf 1 knallt haben wir schwarz und nicht weiss. Druck ist eine weitere Herausforderung, da man einerseits noch Paier mit seinen Eigenschaften hat und andererseits Drucke nicht von sich aus Licht abstrahlen, sondern man allein auf reflektiertes Licht mit all seinen Spezialeigenschaften angewiesen ist.
01:32:56 Die Ankunft in der Praxis.
- Colorhug ist open Source Kolorimeter.
- Gimp, was (im Gegensatz zur Behauptung im Podcast) doch CMYK unterstĂŒtzt, zumindest mit Plugins.
- Man kann Farben von einem in den anderen Farbraum umrechen. Dazu nutzt man ZwischenfarbrÀume. Die Umrechnung klappt nur verlustfrei, wenn die Farben innerhalb des Garmuts des jeweiligen Farbraumes liegen. Wenn die Farben ausserhalb des Zielgamuts liegen, gibt es vier Möglichkeiten eine Ersatzfarbe zu finden
- 2013 können GerĂ€te bereits eingebaute Farbprofile mitbringen. Diese kann man ĂŒber den Display Data Channel auslesen.
- Michael erzĂ€hlt, wie man auch ohne Kolorimeter durch bestimmte Bilder ein besseres Farbprofil fĂŒr seine Hardware erstellen kann.
- Mac OS nutzt auf unterschiedlichen Monitoren unterschiedliche Farbprofile. FĂŒr Fenster gilt immer das Farbprofil, das fĂŒr das AusgabegerĂ€t gilt, auf welchem der Grossteil des Fensters liegt. Anwendungen nutzen zwangsweise (durch entsprechende API-Konstruktion) Farbprofile. Bei Windows / Linux ist die Nutzung von Farbprofilen den Anwendungen freigestellt.
- klObs fĂŒhrt Nachts seine Monitore mit verzehrten Farben: f.lux
- Zum Abschluss gibt Michael noch Tips, worauf man bei MonitorneukÀufen achten sollte.
02:05:00 Wenn man sich aus diesem Podcast eine Sache merkt...
- "Nakte RGB-Werte sind nicht aussreichend."
- Vermutlich nicht so wichtig, wurde aber auch an diser Stelle drĂŒber gesprochen: Im Videobereich gibt es implizite FarbrĂ€ume (d.h. schon durch die Standarddokumente spezifizierte). Rec 601, fĂŒr HD Videos
- Michael berichtet noch von einer Seite mit verrĂÂŒckten Farbprofilen um zu testen, ob seine Systeme korrekte Farbprofile verwenden.
application/ogg (61.3 MiB)
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