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Meine Erlebnisse und Aktivitäten rund um den CB-Funk findet ihr in einem eigenen Log:
Was CB-Funk genau ist umfangreich auf Wikipedia erklärt:
Kurze Zusammenfassung aus meiner Sicht:
Es ist ein Standard für lokale oder regionale, bidirektionale Echtzeit-Kommunikation über Funk im Bereich 27 MHz (sog. 11-Meter-Band). Bei Einsatz genehmigter Geräte (Einstiegskosten ab ca. 100€ derzeit) kann jeder ohne weitere Hürden teilnehmen. CB-Funk ist in unterschiedlichen Ausbaustufen in ganz Europa verbreitet.
In den 1990ern war CB- neben dem Amateurfunk ein beliebtes Kommunikationsmedium in breiten Bevölkerungsschichten, die Teilnehmerzahl ist mit dem Aufkommen des Internet aber deutlich gesunken. Häufig Einsatz findet der CB-Funk heute immer noch im Fernverkehr (LKW zu LKW) aber auch z.B. in der Landwirtschaft.
CB-Funk teilt den Frequenzbereich in mehrere "Kanäle" auf. Ein Teilnehmer kann immer nur auf einem einzigen Kanal gleichzeitig senden oder empfangen.
In Deutschland ist CB-Funk derzeit auf 80 Känalen mit Frequenzmodulation (FM), 40 Kanälen mit Amplitudenmodulation (AM) sowie 40 Känalen im Single-Side-Band-Modus (SSB) erlaubt.
Die Reichweite ist stark von den geographischen Gegebenheiten (tief im Tal oder hoch aufm Berg) und der Ausrüstung (mobiles Handgerät oder große Antenne aufm Hausdach) abhängig. Ganz allgemein kann man sagen, dass AM weiter reicht als FM und SSB wiederum weiter als AM - wobei das Handling von SSB gewöhnungs- und übungsbedürftig ist und daher aktuell eher was für die "Techies". Üblicherweise sind Reichweiten zwischen 10 und 50 km mit überschaubarem Aufwand erreichbar.
Typisch für Funkanwendungen ist "einer spricht, viele hören zu". Dabei ist dem Sender zu keinem Zeitpunkt bekannt, ob überhaupt jemand bzw. wer zuhört.
Entsprechende "Vorsicht" ist bei der Auswahl der Gesprächsthemen walten zu lassen.
Die Funker-Gemeinde ist traditionell (sehr) technik-interessiert (beim Amateurfunk noch deutlich stärker ausgeprägt als beim CB-Funk), d.h. neben der Primäranwendung Sprechfunk stellt das Arbeiten und ggf. Experimentieren mit technischer Gerätschaft einen gewissen Faktor dar.
Eine Eigenschaft macht den Funk für mich besonders interessant:
Funk ist absolut dezentral. Es wird keine wie auch immer gestaltete zentrale Vermittlungsstelle benötigt. Jeder ist seine eigene Sende- und Empfangsstation.
Diese Eigenschaft bringt natürlich ein paar Nachteile mit sich wie z.B. die regionale Begrenzung. Auch die Anonymität (ich weiß nicht, wer mithört) kann unter gewissen Gesichtspunkten ein Nachteil sein.
Dafür erhält man allerdings ein komplett unabhängiges Werkzeug für direkte Sprachkommunikation, das in der Regel mit wenig Aufwand und Ressourcen (ein Satz Batterien, ggf. ein kleiner Generator oder ein Solarpanel) für lange Zeit betreibbar ist. Wie uns die jüngsten Ereignisse im Westen Deutschlands gelehrt haben kann ein derartiges Kommunikationsmittel in Extremfällen sehr hilfreich sein.
Da prinzipiell jeder teilnehmen kann ist es erforderlich ein paar wenige "Grundregeln" bei der Nutzung von CB-Funk einzuhalten. Die wichtigste ist sicherlich:
Funkdisziplin - Wer gerade nicht spricht sendet auch nicht. So wird der Kanal für andere Gesprächsteilnehmer freigehalten.
Im Laufe der Zeit bestimmte Kanäle für definierte Anwendungsgebiete freigegeben. Nachfolgend findest Du eine Aufstellung:
Verwendung der CB-Funk-Kanäle (in Deutschland)
Um die Kommunikation zu erleichtern, werden im CB-Funk wie in anderen Funkdiensten auch für häufig verwendete Begriffe/Redewendungen sogenannte Q-Gruppen verwendet.
Übersicht der gängigen Q-Gruppen
Neben den Q-Codes ist das Buchstabier-Alphabet ein hilfreiches Instrument bei der Kommunikation über Funk:
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