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Mittwoch, 2. Juli 2014 um 15:10 Uhr von Mailer Daemon
Dresden ist eine Stadt der Künste aber auch der exzellenten Wissenschaft und Spitzentechnologie. OK, die besten Zeiten in denen Böttger das EU-Porzellan entwickelte, der Teebeutel und die Kaffeefiltertüte erfunden wurden, unweit Herr Zuse den ersten Computer schuf, oder die erste Kleinbildspiegelreflexkamera gefertigt wurde, liegen etwas zurück.
Zeit dies zu ändern! Wie der CCC Dresden aus der Presse erfahren hat, ist Dresden jetzt De-Mail City. Dem hehren Anliegen authentifizierte und verschlüsselte Nachrichten auch mit Behörden austauschen zu können schließt sich jeder an, der es über die Jahrtausendwende geschafft hat. Leider scheint bei De-Mail nicht der technische Sachverstand die treibende Kraft gewesen zu sein, sondern Ignoranz und Profitgier. Die jetzige Umsetzung von De-Mail könnte nicht überspitzter karikiert werden. Einen Sketch von El Fefe aus Absurdistan würde man für zu abgedreht abwinken. Dass jede De-Mail auf dem Server vor der Zustellung entschlüsselt wird, klingt nach einer Vorgabe der Stasi oder der Chinesischen Regierung. Ähnlich wie wohl dort wird die Sicherheit dieser Backdoor per Gesetz attestiert. Auch die Zustellgebühr mit der eines Papierbriefes gleich zu setzen kann nur dem Wahn des Geistes eines ehemaligen Postmonopolisten entspringen. Warum die Stadt Dresden ausgerechnet diesem toten Pferd Subventionszucker in den Hintern streut ist unbegreiflich.
Der CCC Dresden fordert endlich die Probleme welche der CCC seit 2011 benennt anzugehen, Systeme auf aktuellem technischem Niveau zu schaffen und unsere Heimatstadt nicht länger der Lächerlichkeit preiszugeben!