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Aufbau / Struktur des Instituts
Vorstellung der Leiter und Lehrkräfte
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Wenn es um Verständigung geht, fängt man am besten mit der Sprache an. Die Sinologie, also die »Wissenschaft über China« ist verhältnismäßig alt (seit dem 16. Jh., in Deutschland erst seit Anfang des 19. Jh.). Doch beschränkte sich ihre Aufgabe in erster Linie auf die Philologie und war eher ein Steckenpferd weniger. Erst seit sehr kurzer Zeit (etwa ab 1990) wird die Sinologie in der Öffentlichkeit verstärkt wahrgenommen, kongruent zur wirtschaftlichen Bedeutung Chinas. Demzufolge wandelte sich die Sinologie eher in eine chinaorientierte Wirtschaftswissenschaft und Managerqualifikation, die Sprache spielte nur als »notwendiges Übel« eine untergeordnete Rolle.
Daher gewinnt so langsam seit 2010 wieder mehr und mehr der Aspekt der Sprachforschung Bedeutung, der beinahe sträflich vernachlässigt wurde. Es gibt wenige gute Lehrmaterialien, um die chinesische Sprache systematisch zu unterrichten, jedoch weder eine moderne Sprachanalyse noch eine dem Chinesischen wirklich entsprechende Grammatik. Chinesisch wird von fast allen Studenten als sehr kompliziert, unlogisch, nahezu unlernbar empfunden.
Das Adam-Schall-von-Bell-Institut für Sinologie der Yan’an-Universität hat sich zum Ziel gesetzt, die chinesische Sprache dahingehend zu erforschen, wie sie mit modernen Methoden nachhaltig vermittelt werden kann – und sie schließlich auch mittels dieser Methoden zu unterrichten. Dabei wird auf fünf Punkte verstärkt Wert gelegt:
1. Vermittlung der chinesichen Umgangssprache mittels kommunikativer Methoden. Dabei werden in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Sprachlernzentrum Xi’an und dem Gothe-Institut Beijing sowie der Yan’an-Universität neue Lehrmaterialien erstellt und im täglichen Unterricht geprüft. Von Anfang an wird sich dabei an einem System der Qualitätssicherung ausgerichtet.
2. Vermittlung der chinesischen Zeichen nach der Methode von Prof. Tang Han (Beijing-Universität), die auf der Verständlichmachung über die Entwicklungsgeschichte der Zeichen, logischer Gruppierung und Systematisierung sowie lernerorientierter nachhaltiger Vermittlung beruht. Diese Aufgabe wird gemeinsam mit der XXX-Universität (und eventuell in Zukunft dem Konfuzius-Institut) realisiert.
3. Eine umfassende Vermittlung kulturellen und geschichtlichen Wissens, ohne welches die Menschen in China nicht wirklich zu verstehen sind. Die Methoden werden in Kursen ergänzend gelehrt, welche kurz-, mittel- und langfristig die chinesische Umgangs- und Schriftsprache vermitteln, einen tiefen Einblick in die Geschichte und Kultur des Landes und seiner 56 Nationen vermitteln und so als Vorbereitung für ein Studium, als Sprach- und Kulturkurs verschiedener Niveaus und nicht zuletzt als studienbegleitende Kurse mit Abschluß an einer chinesischen Universität dienen sollen.
4. Der Unterricht richtet sich strikt am Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen (GER) aus sowie an den PrĂĽfungen an der HSK (HĂ nyÇ” Shuı̌pĂng KÇŽoshì) PrĂĽfung des Niveaus der chinesischen Sprache. Somit gibt es international vergleichbare Niveaus wie A1, A2, B1, B2 usw.
5. Um eine ständig hohe Qualität zu gewährleisten, wird das ASvBI vom süddeutschen TÜV zertifiziert, sämtliche Kommunikationswege bei der Erstellung des Lehrmaterials, bei der Ausbildung der Lehrkräfte, beim Chinesischunterricht, der Betreuung der deutschen Studenten und Lehrkräfte bis hin zu den Prüfungen werden nach der ISO 9001 standardisiert. Die Lehrmethode selbst wird wird international patentiert.
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