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[1] Lob sei Gott, dem Schöpfer der Himmel und der Erde, der die Engel zu Boten gemacht hat mit Flügeln, je zwei, drei und vier! Er fügt der Schöpfung hinzu, was Er will. Gott hat Macht zu allen Dingen.
[2] Was Gott den Menschen an Barmherzigkeit eröffnet, kann niemand zurückhalten. Und was Er zurückhält, kann niemand nach Ihm zur Verfügung stellen. Und Er ist der Mächtige, der Weise.
[3] O ihr Menschen, gedenket der Gnade Gottes zu euch. Gibt es denn einen anderen Schöpfer als Gott, der euch vom Himmel und von der Erde versorgt? Es gibt keinen Gott außer Ihm. Wie leicht laßt ihr euch doch abwenden!
[4] Wenn sie dich der Lüge zeihen, so wurden vor dir Gesandte der Lüge geziehen. Und zu Gott werden die Angelegenheiten zurückgebracht.
[5] O ihr Menschen, das Versprechen Gottes ist wahr. So soll euch das diesseitige Leben nicht betören. Und nicht betören soll euch in bezug auf Gott der Betörer.
[6] Der Satan ist euch ein Feind. So nehmt auch ihr ihn euch zum Feind. Er ruft ja seine Anhänger dazu, zu den Gefährten des Feuerbrandes zu gehören.
[7] Bestimmt ist für diejenigen, die ungläubig sind, eine harte Pein, und für diejenigen, die glauben und die guten Werke tun, Vergebung und ein großer Lohn.
[8] Soll der, dem sein böses Tun verlockend gemacht worden ist und der es dann auch schön findet, (rechtgeleitet sein)? Gott führt irre, wen Er will, und Er leitet recht, wen Er will. So soll deine Seele nicht über sie in Bedauern zergehen. Gott weiß, was sie machen.
[9] Und Gott ist es, der die Winde schickt, und sie wühlen die Wolken auf. Dann treiben Wir sie zu einem abgestorbenen Land und beleben damit die Erde nach ihrem Absterben wieder. So ist es auch mit der Auferstehung.
[10] Wenn einer die Macht sucht, so gehört alle Macht Gott. Zu Ihm steigt das gefällige Wort, und die gute Tat läßt Er (zu sich) aufsteigen. Und für die, die böse Ränke schmieden, ist eine harte Pein bestimmt. Und ihre Ränke werden dem Verderben anheimfallen.
[11] Und Gott hat euch aus Erde, dann aus einem Tropfen erschaffen und euch dann zu Paaren gemacht. Kein Weib wird schwanger oder kommt nieder, es sei denn mit seinem Wissen. Und keinem, der alt wird, wird das Altwerden oder eine Verkürzung seiner Lebenszeit zuteil, ohne daß es in einem Buch stünde. Dies ist Gott ein leichtes.
[12] Die zwei Meere sind nicht gleich. Das eine ist süß, erfrischend und bekömmlich zu trinken; das andere ist salzig und bitter. Und aus beiden eßt ihr frisches Fleisch und holt Schmuck heraus, den ihr anlegt. Und du siehst die Schiffe es durchspalten, damit ihr nach etwas von seiner Huld strebt und auf daß ihr dankbar werdet.
[13] Er läßt die Nacht in den Tag übergehen, und den Tag in die Nacht. Und Er hat die Sonne und den Mond dienstbar gemacht, so daß jedes seinen Lauf auf eine bestimmte Frist nimmt. So ist Gott, euer Herr. Ihm gehört die Königsherrschaft. Die aber, die ihr an seiner Stelle anruft, verfügen nicht einmal über das Häutchen eines Dattelkernes.
[14] Wenn ihr sie anruft, hören sie euer Rufen nicht. Und würden sie (es) doch hören, sie würden euch nicht erhören. Und am Tag der Auferstehung verleugnen sie eure Beigesellung. Und niemand kann dir Kunde geben wie Einer, der Kenntnis von allem hat.
[15] O ihr Menschen, ihr seid es, die Gottes bedürftig sind. Und Gott ist der, der auf niemanden angewiesen und des Lobes würdig ist.
[16] Wenn Er will, läßt Er euch fortgehen und eine neue Schöpfung kommen.
[17] Und dies fällt Gott nicht schwer.
[18] Und keine lasttragende Seele trägt die Last einer anderen. Und wenn eine Schwerbeladene (zum Mittragen) ihrer Last aufruft, wird nichts davon (für sie) getragen, und ginge es auch dabei um einen Verwandten. Du kannst nur die warnen, die ihren Herrn im Verborgenen fürchten und das Gebet verrichten. Und wer sich läutert, läutert sich zu seinem eigenen Vorteil. Und zu Gott führt der Lebensweg.
[19] Nicht gleich sind der Blinde und der Sehende,
[20] Noch die Finsternisse und das Licht,
[21] Noch der Schatten und die Sommerhitze.
[22] Und nicht gleich sind auch die Lebenden und die Toten. Gott läßt hören, wen Er will. Du bist es nicht, der die hören läßt, die in den Gräbern sind.
[23] Du bist nur ein Warner.
[24] Wir haben dich mit der Wahrheit gesandt als Freudenboten und als Warner. Und es gibt keine Gemeinschaft, bei der nicht früher ein Warner aufgetreten wäre.
[25] Und wenn sie dich der Lüge zeihen, so haben auch diejenigen, die vor ihnen lebten, (die Gesandten) der Lüge geziehen. Ihre Gesandten kamen zu ihnen mit den deutlichen Zeichen und mit den Schriften und dem erleuchtenden Buch.
[26] Dann ergriff Ich die, die ungläubig waren. Und wie war meine Mißbilligung!
[27] Hast du nicht gesehen, daß Gott vom Himmel Wasser herabkommen läßt? Dann bringen Wir dadurch Früchte von verschiedenen Arten hervor. Und bei den Bergen gibt es Züge von verschiedenen Farben, weiße und rote und rabenschwarze.
[28] Und bei den Menschen und den Tieren und dem Vieh gibt es Arten von verschiedener Farbe. So ist es. Wahrlich, Gott fürchten unter seinen Dienern eben die Gelehrten. Gott ist mächtig und voller Vergebung.
[29] Diejenigen, die das Buch Gottes verlesen, das Gebet verrichten und von dem, was Wir ihnen beschert haben, geheim und offen spenden, hoffen auf einen Handel, der niemals dem Verderben anheimfallen wird,
[30] Damit Er ihnen ihren Lohn voll erstatte und ihnen von seiner Huld noch mehr gebe. Er ist voller Vergebung und zeigt sich erkenntlich.
[31] Und was Wir dir vom Buch offenbart haben, ist die Wahrheit als Bestätigung dessen, was vor ihm vorhanden war. Gott hat Kenntnis von seinen Dienern, und Er sieht sie wohl.
[32] Dann haben Wir das Buch denen von unseren Dienern, die Wir auserwählt haben, zum Erbe gegeben. Manch einer von ihnen tut sich selbst Unrecht, manch anderer von ihnen zeigt einen maßvollen Wandel, und manch anderer von ihnen ist (sogar) im Wettlauf nach den guten Dingen (den anderen) voraus mit der Erlaubnis Gottes. Das ist die große Huld:
[33] Die Gärten von Eden, in die sie eingehen. Geschmückt werden sie mit Armringen aus Gold und mit Perlen, und ihre Kleidung darin ist aus Seide.
[34] Und sie sagen: «Lob sei Gott, der die Betrübtheit von uns weggenommen hat! Unser Herr ist wahrlich voller Vergebung und zeigt sich erkenntlich.
[35] Er, der uns durch seine Huld in die Wohnstätte des (ewigen) Aufenthaltes versetzt hat, in der uns keine Ermüdung befällt, und in der uns keine Ermattung befällt.»
[36] Für diejenigen, die ungläubig sind, ist das Feuer der Hölle bestimmt. Darin wird mit ihnen kein Ende gemacht, so daß sie sterben, und es wird ihnen auch seine Pein nicht erleichtert. So vergelten Wir jedem, der sehr ungläubig ist.
[37] Und sie schreien darin: «Unser Herr, laß uns herauskommen, so werden wir Gutes tun und nicht das, was wir zu tun pflegten.» - «Haben Wir euch nicht so alt werden lassen, daß jeder, der es hätte bedenken wollen, es hätte bedenken können? Und ist nicht der Warner zu euch gekommen? So kostet (es) nun. Die, die Unrecht tun, haben keinen Helfer.»
[38] Gott ist der, der das Unsichtbare der Himmel und der Erde weiß. Er weiß über das innere Geheimnis Bescheid.
[39] Er ist es, der euch zu aufeinanderfolgenden Generationen auf der Erde gemacht hat. Wer nun ungläubig ist, dessen Unglaube lastet auf ihm. Und den Ungläubigen bringt ihr Unglaube bei ihrem Herrn nur noch mehr Abscheu. Und den Ungläubigen bringt ihr Unglaube nur noch mehr Verlust.
[40] Sprich: Habt ihr eure Teilhaber gesehen, die ihr anstelle Gottes anruft? Zeigt mir doch, was sie von der Erde erschaffen haben. Oder haben sie etwa einen Anteil an den Himmeln? Oder haben Wir ihnen (sonst) ein Buch zukommen lassen, so daß sie von daher einen deutlichen Beweis hätten? Nein, die, die Unrecht tun, versprechen einander nur Betörung.
[41] Gott hält die Himmel und die Erde, daß sie nicht vergehen. Würden sie vergehen, so könnte niemand nach Ihm sie festhalten. Er ist langmütig und voller Vergebung.
[42] Und sie haben bei Gott ihren eifrigsten Eid geschworen, sie würden, wenn ein Warner zu ihnen käme, treuer der Rechtleitung folgen als irgendeine von den Gemeinschaften. Als dann aber ein Warner zu ihnen kam, mehrte es in ihnen nur noch die Abneigung,
[43] Da sie sich auf der Erde hochmütig verhielten und böse Ränke schmiedeten. Aber die bösen Ränke umschließen nur ihre Urheber. Erwarten sie denn (für sich) etwas anderes als die Art, wie mit den Früheren verfahren wurde? Du wirst bei dem Verfahren Gottes keine Veränderung finden, und du wirst bei dem Verfahren Gottes keine Verwandlung finden.
[44] Sind sie denn nicht auf der Erde umhergezogen und haben geschaut, wie das Ende derer war, die vor ihnen lebten? Sie hatten eine stärkere Kraft als sie. Und Gottes Wille wird durch nichts vereitelt weder in den Himmeln noch auf der Erde. Er weiß Bescheid und ist mächtig.
[45] Und wenn Gott die Menschen für das, was sie erworben haben, belangen wollte, würde Er auf ihrer Oberfläche kein Tier übriglassen. Aber Er stellt sie zu einer bestimmten Frist zurück. Und wenn ihre Frist kommt - wahrlich, Gott sieht wohl seine Diener.