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[1] O Prophet, fürchte Gott und gehorche nicht den Ungläubigen und den Heuchlern. Gott weiß Bescheid und ist weise.
[2] Und folge dem, was dir von deinem Herrn offenbart wird. Gott hat Kenntnis von dem, was ihr tut.
[3] Und vertrau auf Gott. Gott genügt als Sachwalter.
[4] Gott hat keinem Mann zwei Herzen in seinem Inneren gemacht. Und Er hat eure Gattinnen, von denen ihr euch durch den Rückenspruch trennt, nicht (wirklich) zu euren Müttern gemacht. Und Er hat eure Adoptivsöhne nicht (wirklich) zu euren Söhnen gemacht. Das ist eure Rede aus eurem Munde. Aber Gott sagt die Wahrheit, und Er führt den (rechten) Weg.
[5] Nennt sie nach ihren Vätern. Das ist gerechter in den Augen Gottes. Wenn ihr ihre Väter nicht kennt, dann gelten sie als eure Brüder in der Religion und eure Schützlinge. Und es wird euch nicht als Vergehen angerechnet, was ihr hier gefehlt habt, sondern was eure Herzen vorsätzlich anstreben. Und Gott ist voller Vergebung und barmherzig.
[6] Der Prophet hat eher Anspruch auf die Gläubigen als sie selbst. Und seine Gattinnen sind ihre Mütter. Und die Blutsverwandten haben nach dem Buch Gottes eher Anspruch auf gegenseitige Freundschaft als die Gläubigen und Ausgewanderten, es sei denn, ihr möchtet euren Freunden Gutes tun. Dies ist im Buch Gottes zeilenweise niedergeschrieben.
[7] Und als Wir von den Propheten ihre Verpflichtung entgegennahmen, und auch von dir und von Noach, Abraham, Mose und Jesus, dem Sohn Marias. Wir nahmen von ihnen eine schwere Verpflichtung entgegen.
[8] Damit Er ja die Wahrhaftigen nach ihrem wahrhaftigen Wandel frage. Und Er hat für die Ungläubigen eine schmerzhafte Pein bereitet.
[9] O ihr, die ihr glaubt, gedenket der Gnade Gottes zu euch, als Truppen zu euch kamen. Da sandten Wir gegen sie einen Wind und auch Truppen, die ihr nicht sehen konntet. Und Gott sieht wohl, was ihr tut.
[10] Als sie von oben und von unten her zu euch kamen, und als die Blicke wichen und die Herzen die Kehle erreichten und ihr von Gott verschiedene Meinungen hattet.
[11] Dort wurden die Gläubigen geprüft, und sie wurden heftig hin und her geschüttelt.
[12] Als die Heuchler und die, in deren Herzen Krankheit ist, sagten: «Gott und sein Gesandter haben uns nur Trügerisches versprochen.»
[13] Und als eine Gruppe von ihnen sagte: «O ihr Leute von Yathrib, ihr könnt euch (hier) nicht aufhalten. Kehrt zurück.» Und ein Teil von ihnen bat den Propheten um Erlaubnis; sie sagten: «Unsere Häuser sind ohne Schutz.» Dabei waren sie nicht ohne Schutz, sie wollten nur fliehen.
[14] Wäre man darin von ihren verschiedenen Bezirken her zu ihnen eingedrungen, und wären sie dann aufgefordert worden, der Versuchung nachzugeben, sie hätten es begangen, und sie hätten dabei nur kurze Zeit gezögert.
[15] Dabei hatten sie sich vorher Gott gegenüber verpflichtet, sie würden nicht den Rücken kehren. Über die Verpflichtung Gott gegenüber wird Rechenschaft gefordert.
[16] Sprich: Die Flucht wird euch nicht nützen, wenn ihr davor flieht, zu sterben oder getötet zu werden. Und dann wird euch nur noch ein wenig Nutznießung gewährt.
[17] Sprich: Wer ist es denn, der euch vor Gott schützen könnte, wenn Er euch Böses will oder wenn Er euch Barmherzigkeit (erweisen) will? Und sie werden für sich außer Gott weder Freund noch Helfer finden.
[18] Gott kennt wohl diejenigen von euch, die (die anderen) behindern und die zu ihren Brüdern sagen: «Kommt her zu uns.» Und sie lassen sich nur wenig auf den Kampf ein
[19] Und sind dabei geizig euch gegenüber. Wenn aber die Angst sich einstellt, siehst du, wie sie zu dir mit kreisenden Augen blicken wie einer, der vor dem Tod ohnmächtig wird. Ist dann die Angst vorüber, verbrühen sie euch mit scharfen Zungen aus Gier nach dem (erbeuteten) Gut. Das sind keine Gläubigen. Gott macht ihre Werke wertlos. Und dies ist Gott ein leichtes.
[20] Sie meinen, die Parteien seien nicht weggegangen. Und sollten die Parteien (wieder) kommen, möchten sie gerne, sie wären in der Wüste unter den arabischen Beduinen und würden sich über euch erkundigen. Und wenn sie in eurer Mitte wären, würden sie nur wenig kämpfen.
[21] Ihr habt im Gesandten Gottes ein schönes Vorbild, (und zwar) für jeden, der auf Gott und den Jüngsten Tag hofft und Gottes viel gedenkt.
[22] Und als die Gläubigen die Parteien sahen, sagten sie: «Das ist, was Gott und sein Gesandter uns versprochen haben. Gott und sein Gesandter sagen die Wahrheit.» Und es hat ihren Glauben und ihre Ergebenheit nur vermehrt.
[23] Unter den Gläubigen gibt es Männer, die das wahr gemacht haben, wozu sie sich Gott gegenüber verpflichtet haben. Unter ihnen sind welche, die ihre Lebensaufgabe erfüllt haben; und unter ihnen sind welche, die noch warten müssen. Und sie haben keine Änderung vorgenommen;
[24] Auf daß Gott die Wahrhaftigen für ihre Wahrhaftigkeit entlohne und die Heuchler peinige, wenn Er will, oder sich ihnen (gnädig) zuwende. Gott ist voller Vergebung und barmherzig.
[25] Und Gott wies diejenigen, die ungläubig sind, mit ihrem Groll zurück, ohne daß sie etwas Gutes erlangt hätten. Und Gott befreite die Gläubigen vom Kampf. Gott ist stark und mächtig.
[26] Und Er ließ diejenigen von den Leuten des Buches, die ihnen Beistand geleistet hatten, aus ihren Burgen heruntersteigen. Und Er jagte ihren Herzen Schrecken ein, so daß ihr einen Teil (von ihnen) getötet und einen Teil gefangengenommen habt.
[27] Und Er gab euch zum Erbe ihr Land, ihre Wohnstätten und ihren Besitz, und auch ein Land, das ihr (vorher) nicht betreten hattet. Und Gott hat Macht zu allen Dingen.
[28] O Prophet, sprich zu deinen Gattinnen: Wenn ihr das diesseitige Leben und seinen Schmuck begehrt, dann kommt her, ich werde euch eine Versorgung sichern und euch auf eine schöne Weise freigeben.
[29] Und wenn ihr Gott und seinen Gesandten und die jenseitige Wohnstätte begehrt, so hat Gott für die Rechtschaffenen von euch einen großartigen Lohn bereitet.
[30] O ihr Frauen des Propheten, wenn eine von euch eine eindeutige Schandtat begeht, wird ihr die Pein verdoppelt. Und das ist Gott ein leichtes.
[31] Und wenn eine von euch Gott und seinem Gesandten ergeben ist und Gutes tut, lassen Wir ihr ihren Lohn zweimal zukommen. Und Wir haben für sie einen trefflichen Unterhalt bereitet.
[32] O ihr Frauen des Propheten, ihr seid nicht wie irgendeine von den Frauen. Wenn ihr gottesfürchtig seid, dann seid nicht unterwürfig im Reden, damit nicht derjenige, in dessen Herzen Krankheit ist, sich Hoffnungen macht. Und sprecht geziemende Worte.
[33] Haltet euch in euren Häusern auf. Und stellt nicht euren Schmuck zur Schau wie in der Zeit der früheren Unwissenheit. Verrichtet das Gebet und entrichtet die Abgabe und gehorcht Gott und seinem Gesandten. Gott will die Unreinheit von euch entfernen, ihr Leute des Hauses, und euch völlig rein machen.
[34] Und gedenkt dessen, was von den Zeichen Gottes und von der Weisheit in euren Häusern verlesen wird. Gott ist feinfühlig und hat Kenntnis von allem.
[35] Für die muslimischen Männer und Frauen, Männer und Frauen, die gläubig, ergeben, wahrhaftig, geduldig, demütig sind, die Almosen geben, fasten, ihre Scham bewahren und Gottes viel gedenken - für sie hat Gott Vergebung und einen großartigen Lohn bereitet.
[36] Ein Gläubiger oder eine Gläubige darf, wenn Gott und sein Gesandter eine Angelegenheit entschieden haben, nicht die Möglichkeit haben, in ihrer Angelegenheit frei zu wählen. Und wer gegen Gott und seinen Gesandten ungehorsam ist, der befindet sich in einem offenkundigen Irrtum.
[37] Und als du zu dem, dem Gott Gnade erwiesen hatte und dem auch du Gnade erwiesen hattest, sagtest: «Behalte deine Gattin für dich und fürchte Gott», und in deinem Inneren geheimhieltest, was (Gott doch offenlegt, und die Menschen fürchtetest, während Gott eher darauf Anspruch hat, daß du Ihn fürchtest. Als dann Zayd seinen Wunsch an ihr erfüllt hatte, gaben Wir sie dir zur Gattin, damit für die Gläubigen kein Grund zur Bedrängnis bestehe in bezug auf die Gattinnen ihrer Adoptivsöhne, wenn diese ihren Wunsch an ihnen erfüllt haben. Und der Befehl Gottes wird ausgeführt.
[38] Es besteht für den Propheten kein Grund zur Bedrängnis in dem, was Gott für ihn festgelegt hat. So war das beispielhafte Verhalten Gottes mit denen, die vorher dahingegangen sind - und der Befehl Gottes ist ein fest gefaßter Beschluß -,
[39] Die die Botschaft Gottes ausrichten, Ihn fürchten und niemanden fürchten außer Gott. Und Gott genügt als der, der abrechnet.
[40] Muhammad ist nicht der Vater irgendeines von euren Männern, sondern der Gesandte Gottes und das Siegel der Propheten. Und Gott weiß über alle Dinge Bescheid.
[41] O ihr, die ihr glaubt, gedenket Gottes in häufigem Gedenken
[42] Und preiset Ihn morgens und abends.
[43] Er ist es, der über euch den Segen spricht - und auch seine Engel -, damit Er euch aus den Finsternissen ins Licht hinausführt. Und Er ist barmherzig zu den Gläubigen.
[44] Ihre Begrüßung am Tag, da sie Ihm begegnen, wird sein: «Friede!» Und Er hat für sie einen trefflichen Lohn bereitet.
[45] O Prophet, Wir haben dich gesandt als Zeugen, als Freudenboten und als Warner,
[46] Und als einen, der zu Gott mit seiner Erlaubnis ruft, und als eine helle Leuchte.
[47] Und verkünde den Gläubigen, daß für sie von Gott eine große Huld bestimmt ist.
[48] Und gehorche nicht den Ungläubigen und den Heuchlern. Kümmere dich nicht um das Leid, das sie dir zufügen, und vertrau auf Gott. Und Gott genügt als Sachwalter.
[49] O ihr, die ihr glaubt, wenn ihr gläubige Frauen heiratet und sie hierauf entlaßt, bevor ihr sie berührt habt, dann dürft ihr ihnen nicht eine von euch berechnete Wartezeit auferlegen. Sichert ihnen eine Versorgung und laßt sie auf eine schöne Weise frei.
[50] O Prophet, Wir haben dir für erlaubt erklärt zu heiraten: deine Gattinnen, denen du ihren Lohn hast zukommen lassen; das, was deine rechte Hand besitzt von dem, was Gott dir als Beute zugeteilt hat; die Töchter deines Onkels und die Töchter deiner Tanten väterlicherseits, die Töchter deines Onkels und die Töchter deiner Tanten mütterlicherseits, welche mit dir ausgewandert sind; auch jede gläubige Frau, wenn sie sich dem Propheten (ohne Gegenforderung) schenkt und falls der Prophet sie heiraten will: Dies ist dir vorbehalten im Unterschied von den Gläubigen - Wir wissen wohl, was Wir ihnen in bezug auf ihre Gattinnen und auf das, was ihre rechte Hand besitzt, verpflichtend gemacht haben -, damit für dich kein Grund zur Bedrängnis bestehe. Und Gott ist voller Vergebung und barmherzig.
[51] Du darfst zurückstellen, wen von ihnen du willst, und du darrst bei dir aufnehmen, wen du willst. Und wenn du doch eine von denen haben möchtest, die du abgewiesen hast, dann ist das für dich kein Vergehen. Das bewirkt eher, daß sie frohen Mutes, nicht betrübt und alle mit dem zufrieden sind, was du ihnen zukommen läßt. Gott weiß, was in euren Herzen ist. Gott weiß Bescheid und ist langmütig.
[52] Es ist dir danach nicht mehr erlaubt, Frauen zu heiraten und sie gegen (andere) Gattinnen einzutauschen, auch wenn ihre Schönheit dir gefallen sollte, mit Ausnahme dessen, was deine rechte Hand besitzt. Und Gott ist Wächter über alle Dinge.
[53] O ihr, die ihr glaubt, tretet nicht in die Häuser des Propheten ein - es sei denn, das wird euch erlaubt - zur Teilnahme an einem Essen, ohne auf die Essenszeit zu warten. Wenn ihr dann hereingerufen werdet, dann tretet ein, und, wenn ihr gegessen habt, dann geht auseinander, und (dies) ohne euch einer Unterhaltung hinzugeben. Damit fügt ihr dem Propheten Leid zu, aber er schämt sich vor euch. Gott aber schämt sich nicht vor der Wahrheit. Und wenn ihr sie um einen Gegenstand bittet, so bittet sie von hinter einem Vorhang. Das ist reiner für eure Herzen und ihre Herzen. Und es steht euch nicht zu, dem Gesandten Gottes Leid zuzufügen, und auch nicht jemals seine Gattinnen nach ihm zu heiraten. Das wäre bei Gott etwas Ungeheuerliches.
[54] Ob ihr etwas offenlegt oder geheimhaltet, Gott weiß über alle Dinge Bescheid.
[55] Es besteht für sie kein Vergehen in bezug auf ihre Väter, ihre Söhne, ihre Brüder, die Söhne ihrer Brüder, die Söhne ihrer Schwestern, ihre Frauen und die, die ihre rechte Hand besitzt. Und fürchtet Gott. Gott ist Zeuge über alle Dinge.
[56] Gott und seine Engel sprechen den Segen über den Propheten. O ihr, die ihr glaubt, sprecht den Segen über ihn und grüßt ihn mit gehörigem Gruß.
[57] Diejenigen, die Gott und seinem Gesandten Leid zufügen, verflucht Gott im Diesseits und Jenseits, und für sie hat Er eine schmähliche Pein bereitet.
[58] Und diejenigen, die den gläubigen Männern und Frauen Leid zufügen für etwas, was sie nicht begangen haben, laden auf sich eine Verleumdung und eine offenkundige Schuld.
[59] O Prophet, sag deinen Gattinnen und deinen Töchtern und den Frauen der Gläubigen, sie sollen etwas von ihrem Überwurf über sich herunterziehen. Das bewirkt eher, daß sie erkannt werden und daß sie nicht belästigt werden. Und Gott ist voller Vergebung und barmherzig.
[60] Wenn die Heuchler und diejenigen, in deren Herzen Krankheit ist, und diejenigen, die beunruhigende Falschmeldungen in der Stadt verbreiten, (damit) nicht aufhören, werden Wir dich bestimmt gegen sie antreiben. Dann werden sie nur noch kurze Zeit in deiner Nachbarschaft darin wohnen.
[61] Verflucht sind sie. Wo immer man sie trifft, wird man sie ergreifen und unerbittlich töten.
[62] So war das beispielhafte Verfahren Gottes mit denen, die vorher dahingegangen sind. Und du wirst im Verfahren Gottes keine Veränderung finden.
[63] Die Menschen fragen dich nach der Stunde. Sprich: Nur Gott weiß über sie Bescheid. Woher willst du es wissen? Vielleicht steht die Stunde nahe bevor.
[64] Gott hat die Ungläubigen verflucht, und Er hat für sie einen Feuerbrand bereitet;
[65] Darin werden sie auf immer ewig weilen; und sie werden weder Freund noch Helfer finden.
[66] Am Tag, da ihre Gesichter im Feuer gewendet werden, sagen sie: «O hätten wir doch Gott gehorcht und hätten wir doch dem Gesandten gehorcht!»
[67] Und sie sagen: «Unser Herr, wir haben unseren Herrschern und den Großen unter uns gehorcht, da haben sie uns vom Weg abirren lassen.
[68] Unser Herr, laß ihnen ein Doppelmaß an Pein zukommen, und verfluche sie mit einem großen Fluch.»
[69] O ihr, die ihr glaubt, seid nicht wie diejenigen, die Mose Leid zugefügt haben, worauf Gott ihn freisprach von dem, was sie (über ihn) sagten. Er war bei Gott angesehen.
[70] O ihr, die ihr glaubt, fürchtet Gott und sprecht zutreffende Worte,
[71] Dann läßt Er eure Werke als gut gelten und vergibt euch eure Sünden. Und wer Gott und seinem Gesandten gehorcht, der erringt einen großartigen Erfolg.
[72] Wir haben das Vertrauenspfand den Himmeln und der Erde und den Bergen angeboten, sie aber weigerten sich, es zu tragen, sie waren erschrocken davor. Der Mensch trug es - er tut wirklich Unrecht und ist sehr töricht.
[73] So wird Gott nun die Heuchler, Männer und Frauen, und die Polytheisten, Männer und Frauen, peinigen, und so wird Gott sich den Gläubigen, Männern und Frauen, zuwenden. Gott ist voller Vergebung und barmherzig.