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[1] Sie fragen dich nach der Beute. Sprich: Die Beute gehört Gott und dem Gesandten. So fürchtet Gott und stiftet Aussöhnung untereinander, und gehorchet Gott und seinem Gesandten, so ihr gläubig seid.
[2] Die Gläubigen, das sind diejenigen, deren Herzen sich ängstigen, wenn Gottes gedacht wird, und die, wenn ihnen seine Zeichen verlesen werden, dadurch in ihrem Glauben bestärkt werden und die auf ihren Herrn vertrauen,
[3] Die das Gebet verrichten und von dem spenden, was Wir ihnen beschert haben.
[4] Das sind die wahren Gläubigen. Bestimmt sind für sie bei ihrem Herrn Rangstufen und Vergebung und trefflicher Unterhalt.
[5] So wie dein Herr dich aus deinem Haus ausziehen ließ der richtigen Entscheidung gemäß, während es einem Teil der Gläubigen zuwider war.
[6] Sie stritten ja mit dir über das Richtige, nachdem es deutlich geworden war, als würden sie in den Tod getrieben, während sie zuschauen.
[7] Und als Gott euch versprach, daß die eine der beiden Gruppen für euch bestimmt sei, ihr aber wünschtet, daß diejenige ohne Wehrkraft für euch bestimmt sei. Jedoch wollte Gott mit seinen Worten die Wahrheit bestätigen und den letzten Rest der Ungläubigen ausmerzen,
[8] Um die Wahrheit zu bestätigen und das Falsche nichtig zu machen, auch wenn es den Übeltätern zuwider war.
[9] Als ihr euren Herrn um Rettung batet, und Er euch erhörte: «Ich werde euch mit tausend hintereinander reitenden Engeln beistehen.»
[10] Und Gott machte es nur deswegen, damit es eine Frohbotschaft sei und damit eure Herzen dadurch Ruhe finden. Der Sieg kommt ja nur von Gott. Gott ist mächtig und weise.
[11] Als Er Schläfrigkeit euch überkommen ließ als Sicherheit von Ihm her und Wasser vom Himmel auf euch herabsandte, um euch damit rein zu machen und die Unreinheit des Satans von euch zu entfernen, und um eure Herzen zu stärken und eure Schritte damit zu festigen.
[12] Als dein Herr den Engeln eingab: «Ich bin mit euch. Festigt diejenigen, die glauben. Ich werde den Herzen derer, die ungläubig sind, Schrecken einjagen. So schlagt auf die Nacken und schlagt auf jeden Finger von ihnen.»
[13] Dies dafür, daß sie sich Gott und seinem Gesandten widersetzten. Und wenn jemand sich Gott und seinem Gesandten widersetzt, so verhängt Gott eine harte Strafe.
[14] Das ist sie, so kostet sie. Und wißt: Bestimmt ist für die Ungläubigen die Pein des Feuers.
[15] O ihr, die ihr glaubt, wenn ihr auf die, die ungläubig sind, trefft, während sie zur Schlacht anrücken, dann kehret ihnen nicht den Rücken.
[16] Wer ihnen an jenem Tag den Rücken kehrt - es sei denn, er setzt sich ab zum Kampf, oder er stößt zu einer anderen Schar -, zieht sich den Zorn Gottes zu. Seine Heimstätte ist die Hölle - welch schlimmes Ende!
[17] Nicht ihr habt sie getötet, sondern Gott hat sie getötet. Und nicht du hast geworfen, als du geworfen hast, sondern Gott hat geworfen. Und Er wollte die Gläubigen einer schönen Prüfung unterziehen. Gott hört und weiß alles.
[18] Das ist es. Und so wollte Gott die List der Ungläubigen wirkungslos machen.
[19] Wenn ihr einen Richterspruch verlangt, so ist der Richterspruch zu euch gekommen. Und wenn ihr aufhört, so ist es besser für euch. Und wenn ihr (dazu) zurückkehrt, kehren Wir (auch) zurück. Und eure Schar wird nichts von euch abwenden können, auch wenn sie zahlreich sein sollte. Und siehe, Gott ist mit den Gläubigen.
[20] O ihr, die ihr glaubt, gehorchet Gott und seinem Gesandten, und kehrt euch nicht von ihm ab, wo ihr doch hört.
[21] Und seid nicht wie diejenigen, die sagen: «Wir hören», wo sie doch nicht hören.
[22] Die schlimmsten Tiere bei Gott sind die tauben und stummen, die keinen Verstand haben.
[23] Hätte Gott bei ihnen etwas Gutes festgestellt, hätte Er sie hören lassen. Und wenn Er sie hätte hören lassen, so hätten sie sich (dennoch) abgekehrt und abgewandt.
[24] O ihr, die ihr glaubt, erhört Gott und den Gesandten, wenn er euch zu dem aufruft, was euch Leben gibt. Und wißt, daß Gott zwischen dem Menschen und seinem Herzen trennt, und daß ihr zu Ihm versammelt werdet.
[25] Und hütet euch vor einer Versuchung, die gewiß nicht ausschließlich diejenigen von euch treffen wird, die Unrecht tun. Und wißt, Gott verhängt eine harte Strafe.
[26] Und gedenket, als ihr auf der Erde wäret und als Schwache behandelt wurdet und fürchtetet, daß euch die Menschen hinwegraffen würden. Da hat Er euch untergebracht und euch mit seiner Unterstützung gestärkt und euch (einiges) von den köstlichen Dingen beschert, auf daß ihr dankbar seid.
[27] O ihr, die ihr glaubt, seid nicht treulos gegenüber Gott und dem Gesandten, und seid nicht treulos in bezug auf die euch anvertrauten Dinge, wo ihr es wißt.
[28] Und wißt, daß euer Vermögen und eure Kinder eine Versuchung sind und daß Gott einen großartigen Lohn bereithält.
[29] O ihr, die ihr glaubt, wenn ihr Gott fürchtet, bestellt Er euch eine Unterscheidungsnorm, sühnt euch eure Missetaten und vergibt euch. Und Gott besitzt große Huld.
[30] Und als diejenigen, die ungläubig sind, gegen dich Ränke schmiedeten, um dich festzunehmen oder zu töten oder zu vertreiben. Sie schmiedeten Ränke, und Gott schmiedete Ränke. Gott ist der Beste derer, die Ränke schmieden.
[31] Und wenn ihnen unsere Zeichen verlesen werden, sagen sie: «Wir haben es gehört. Wenn wir wollten, könnten auch wir etwas Derartiges sagen. Das sind nichts als Fabeln der Früheren.»
[32] Und als sie sagten: «O unser Gott, wenn dies die Wahrheit von Dir ist, so laß auf uns Steine vom Himmel regnen, oder bring über uns eine schmerzhafte Pein.»
[33] Aber Gott konnte sie wohl unmöglich peinigen, während du noch in ihrer Mitte warst; und Er konnte sie wohl unmöglich peinigen, während sie um Vergebung baten.
[34] Und warum sollte Gott sie nicht peinigen, wo sie (euch) von der heiligen Moschee abweisen und sie nicht seine Freunde sind? Seine Freunde sind ja nur die Gottesfürchtigen. Aber die meisten von ihnen wissen nicht Bescheid.
[35] Und ihr Gebet beim Haus ist nur Pfeifen und Klatschen. So kostet die Pein dafür, daß ihr ungläubig waret.
[36] Diejenigen, die ungläubig sind, spenden ihr Vermögen, um vom Weg Gottes abzuweisen. Sie werden es spenden, und dann wird es ein Bedauern für sie sein. Dann werden sie besiegt werden. Und diejenigen, die ungläubig sind, werden zur Hölle versammelt werden,
[37] Damit Gott das Schlechte vom Guten unterscheide und das Schlechte übereinander tue, es allesamt zusammenhäufe und in die Hölle stelle. Das sind die Verlierer.
[38] Sprich zu denen, die ungläubig sind: Wenn sie aufhören, wird ihnen vergeben, was vorher geschah. Wenn sie (dazu) zurückkehren, so steht fest, wie an den Früheren gehandelt wurde.
[39] Und kämpft gegen sie, bis es keine Verführung mehr gibt und bis die Religion gänzlich nur noch Gott gehört. Wenn sie aufhören, so sieht Gott wohl, was sie tun.
[40] Und wenn sie sich abkehren, so wißt, daß Gott euer Schutzherr ist: Welch vorzüglicher Schutzherr und welch vorzüglicher Helfer!
[41] Und wißt: Wenn ihr etwas erbeutet, so gehört ein Fünftel davon Gott und dem Gesandten, und den Verwandten, den Waisen, den Bedürftigen, dem Reisenden, so ihr an Gott glaubt und an das, was Wir auf unseren Diener am Tag der Unterscheidung hinabgesandt haben, am Tag, da die beiden Scharen aufeinandertrafen. Und Gott hat Macht zu allen Dingen.
[42] Als ihr auf der näheren Talseite wäret, sie auf der ferneren Talseite und die Reittiere unterhalb von euch. Und wenn ihr euch verabredet hättet, wäret ihr über die Verabredung nicht einig geworden, aber Gott wollte eine Angelegenheit entscheiden, die zur Ausführung kommen sollte, damit diejenigen, die umkamen, aufgrund eines deutlichen Zeichens umkämen, und diejenigen, die am Leben blieben, aufgrund eines deutlichen Zeichens am Leben blieben. Und Gott hört und weiß alles.
[43] Als Gott dich in deinem Traum sie als wenige sehen ließ. Hätte Er dich sie als viele sehen lassen, ihr wäret verzagt und hättet miteinander über die Angelegenheit gestritten. Aber Gott hat euch (davor) bewahrt. Er weiß über das innere Geheimnis Bescheid.
[44] Und als Er sie, als ihr aufeinandertraft, in euren Augen als wenige erscheinen ließ, und (auch) euch in ihren Augen weniger machte, damit Gott eine Angelegenheit entscheide, die zur Ausführung kommen sollte. Und zu Gott werden alle Angelegenheiten zurückgebracht.
[45] O ihr, die ihr glaubt, wenn ihr auf eine Schar trefft, so steht fest und gedenket Gottes viel, auf daß es euch wohl ergehe.
[46] Und gehorchet Gott und seinem Gesandten, und streitet nicht miteinander, sonst würdet ihr verzagen, und eure Durchsetzungskraft würde auch schwinden. Und seid standhaft. Gott ist mit den Standhaften.
[47] Und seid nicht wie diejenigen, die aus ihren Wohnstätten auszogen, aus Übermut und um von den Menschen gesehen zu werden, und die vom Weg Gottes abweisen. Gott umfaßt, was sie tun.
[48] Und als der Satan ihnen ihre Taten verlockend machte und sagte: «Es gibt niemanden unter den Menschen, der euch heute besiegen könnte. Und ich bin euch ein (hilfsbereiter) Nachbar.» Als aber die beiden Scharen einander sahen, machte er auf seinen Fersen kehrt und sagte: «Ich bin euer ledig. Ich sehe, was ihr nicht seht. Ich fürchte Gott. Gott verhängt eine harte Strafe.»
[49] Als die Heuchler und die, in deren Herzen Krankheit ist, sagten: «Betört hat diese da ihre Religion.» Wenn einer aber auf Gott vertraut, so ist Gott mächtig und weise.
[50] Und wenn du nur zuschauen könntest, wenn die Engel diejenigen abberufen, die ungläubig sind: Sie schlagen sie ins Gesicht und auf das Hinterteil: «Kostet die Pein des Feuerbrandes.
[51] Dies für das, was eure Hände vorausgeschickt haben, und weil Gott den Dienern kein Unrecht tut.»
[52] Es ist wie mit den Leuten des Pharao und denen, die vor ihnen lebten. Sie verleugneten die Zeichen Gottes, so suchte sie Gott wegen ihrer Sünden heim. Gott ist stark und verhängt eine harte Strafe.
[53] Dies, weil Gott niemals seine Gnade, mit der Er ein Volk begnadet hat, ändert, bis sie selbst das ändern, was in ihrem Innern ist, und weil Gott alles hört und weiß.
[54] Es ist wie mit den Leuten des Pharao und denen, die vor ihnen lebten: Sie erklärten die Zeichen ihres Herrn für Lüge, so ließen Wir sie für ihre Sünden verderben, und Wir ließen die Leute des Pharao ertrinken. Sie waren ja alle Leute, die Unrecht taten.
[55] Die schlimmsten Tiere bei Gott sind die, die ungläubig sind und weiterhin nicht glauben,
[56] Mit denen du einen Vertrag geschlossen hast, die aber dann ihren Vertrag jedesmal brechen und nicht gottesfürchtig sind.
[57] Und wenn du sie im Krieg triffst, dann verscheuche mit ihnen diejenigen, die hinter ihnen stehen, auf daß sie es bedenken.
[58] Und wenn du von bestimmten Leuten Verrat fürchtest, so kündige ihnen (den Vertrag) so eindeutig auf, daß Gleichheit zwischen euch besteht. Gott liebt ja die Verräter nicht.
[59] Und diejenigen, die ungläubig sind, sollen nicht meinen, sie seien (euch) voraus. Sie werden nichts vereiteln können.
[60] Und rüstet gegen sie, was ihr an Kraft und an einsatzbereiten Pferden haben könnt, um damit den Feinden Gottes und euren Feinden Angst zu machen, sowie anderen außer ihnen, die ihr nicht kennt; Gott aber kennt sie. Und was ihr auch auf dem Weg Gottes spendet, wird euch voll zurückerstattet, und euch wird nicht Unrecht getan.
[61] Und wenn sie sich dem Frieden zuneigen, dann neige auch du dich ihm zu und vertrau auf Gott. Er ist der, der alles hört und weiß.
[62] Und wenn sie dich betrügen wollen, so genügt dir Gott. Er ist es, der dich mit seiner Unterstützung und mit den Gläubigen gestärkt
[63] Und zwischen ihren Herzen Vertrautheit gestiftet hat. Wenn du alles, was auf Erden ist, (dafür) ausgegeben hättest, hättest du nicht zwischen ihren Herzen Vertrautheit stiften können. Aber Gott hat zwischen ihnen Vertrautheit gestiftet. Er ist mächtig und weise.
[64] O Prophet, Gott genügt dir und auch denen von den Gläubigen, die dir folgen.
[65] O Prophet, sporne die Gläubigen zum Kampf an. Wenn es unter euch auch nur zwanzig gibt, die standhaft sind, werden sie zweihundert besiegen. Und wenn es unter euch hundert gibt, werden sie tausend von denen, die ungläubig sind, besiegen. Dies dafür, daß sie Leute sind, die nicht begreifen.
[66] Jetzt hat Gott euch Erleichterung gewährt. Er weiß, daß in euren Reihen Schwachheit vorkommt. Wenn es unter euch hundert Standhafte gibt, werden sie zweihundert besiegen, und wenn es unter euch tausend gibt, werden sie zweitausend besiegen, mit Gottes Erlaubnis. Und Gott ist mit den Standhaften.
[67] Es steht einem Propheten nicht zu, Gefangene zu haben, bis er auf der Erde stark gewütet hat. Ihr wollt die Güter des Diesseits, und Gott will das Jenseits. Gott ist mächtig und weise.
[68] Gäbe es nicht eine früher ergangene Bestimmung von Gott, so hätte euch für das, was ihr genommen habt, eine gewaltige Pein ergriffen.
[69] Eßt nun von dem, was ihr erbeutet habt, so es erlaubt und köstlich ist, und fürchtet Gott. Gott ist voller Vergebung und barmherzig.
[70] O Prophet, sprich zu denen von den Gefangenen, die sich in eurer Gewalt befinden: «Wenn Gott in euren Herzen etwas Gutes feststellt, läßt Er euch etwas Besseres zukommen als das, was euch genommen worden ist, und vergibt euch. Und Gott ist voller Vergebung und barmherzig.»
[71] Und wenn sie dich verraten wollen, so haben sie zuvor Gott verraten, und Er hat sie dann (eurer) Gewalt preisgegeben. Und Gott weiß Bescheid und ist weise.
[72] Diejenigen, die glaubten und ausgewandert sind und sich mit ihrem Vermögen und mit ihrer eigenen Person auf dem Weg Gottes eingesetzt haben, und diejenigen, die (jene) untergebracht und unterstützt haben, sind untereinander Freunde. Mit denen aber, die glauben und nicht ausgewandert sind, habt ihr keine Freundschaft zu pflegen, bis sie auswandern. Wenn sie euch jedoch um Unterstützung wegen der (euch gemeinsamen) Religion bitten, so habt ihr die Pflicht zur Unterstützung, außer gegen Leute, zwischen denen und euch eine Vertragspflicht besteht. Und Gott sieht wohl, was ihr tut.
[73] Und diejenigen, die ungläubig sind, sind untereinander Freunde. Wenn ihr es nicht tut, wird es im Land Verführung und großes Unheil geben.
[74] Und diejenigen, die glauben und ausgewandert sind und sich auf dem Weg Gottes eingesetzt haben, und diejenigen, die (jene) untergebracht und unterstützt haben, das sind die wahren Gläubigen. Bestimmt ist für sie Vergebung und ein trefflicher Unterhalt.
[75] Und diejenigen, die danach geglaubt haben und ausgewandert sind und sich mit euch eingesetzt haben, sie gehören zu euch. Aber die Blutsverwandten haben eher Anspruch aufeinander; dies steht im Buch Gottes. Gott weiß über alle Dinge Bescheid.