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Kleine GegenĂĽberstellung Albrecht Tectalk Outdoor und Stabo Freecom 700:
Die kleinen Albrecht sind seit gut einem Jahr beinahe täglich bei uns im Einsatz. Die Geräte haben damals hauptsächlich wegen ihrer sehr kompakten Abmessungen und der IP67 Einstufung überzeugt. Wir sind mit den Geräten soweit zufrieden, sie arbeiten zuverlässig und bieten mehr Funktionen als wir benötigen (z.B. DCS/CTCSS und RogerBeep). Der 5stufige Squelsh sticht etwas heraus - bei den meisten PMR-Geräten die mir so untergekommen sind ist der Squelsh fest eingestellt.
Seit Kurzem haben wir nun zusätzlich ein Set Stabo Freecom 700 im Einsatz. Zeit für ein erstes Fazit.
Größenvergleich Stabo Freecom 700 - Albrecht Tectalk Outdoor (jpg, ~190kB)
Auf dem Papier sind die Freecom nur wenig größer als die Tectalk, beim Anfassen wirkt der Unterschied dann doch erheblich. Das liegt vor allem daran, dass die Stabos fast doppelt so dick sind. Die etwas größeren Abmessungen und Bedienelemente sind bei den aktuellen Wetterverhältnissen allerdings von Vorteil, die Freecom lassen sich auch mit Handschuhen noch sicher bedienen wo es bei den winzigen Tectalk schon in Fummelei ausartet. Eine IP-Einstufung gibt es aber nicht.
Die Freecom kommen mit einer Reihe an Zusatzfunktionen DCS/CTCSS, Kanalsuchlauf, Zweikanalüberwachung (landläufig "Dual Watch" genannt) sowie einem Vibrationsalarm daher. Alles Gimmicks, die gelegentlich ganz nett sind, wir für unseren Usecase allerdings nicht brauchen.
Als ganz nĂĽtzlich haben sich die kleine Lampe und das FM-Radio erwiesen. Beide habe ich schon mehrfach genutzt.
Etwas schmunzeln muss ich über das Display: hier nimmt die Frequenzanzeige den meisten Platz ein. Sieht zwar wichtig und "professionell" aus, hat aber für die Nutzung genau keinen Mehrwert (außer vielleicht fürs FM-Radio, aber das ist ja nicht die Primärverwendung). M.W. kann man die Kanal-Frequenz-Zuordnung bei den Geräten ohnehin nicht verändern. Da dürfte für die meisten Nutzer eine besser sichtbare Darstellung des Kanals hilfreicher sein als eine sich nur ab der 2. Nachkommastelle ändernde Frequenzanzeige.
Seitens Empfang und Modulation hat das Freecom im Summe doch deutliche Vorteile zum Tectalk.
Selbst mit komplett offenen Squelsh bleiben die Tectalks stumm wo man bei den Freecom noch mindestens Satzfetzen verstehen kann. Sehr gut verständliche Verbindungen kommen bei den Freecoms über größere Distanzen zu Stande. Die Modulation ist dabei sehr sauber und auch bei nachlassendem Empfang lange ohne Nebengeräusche oder Störungen. Da fangen die Tectalk deutlich früher an die Sprache mit Nebengeräuschen zu ganieren.
Dank des größeren Volumens des Gehäuses hört sich der Lautsprecher der Stabos etwas natürlicher und angenehmer an, die Mitten kommen besser heraus. Bei den Tectalk ist es manchmal schwierig bei eher mäßiger Verbindung die Stimme aus den Nebengeräuschen herauszuhören, bei hoher Lautstärkeeinstellung neigt der Lautsprecher dann auch eher zum kratzen.
Klarer Punktsieg fĂĽr die Freecom.
Insgesamt kann ich den Stabos rundherum eine Empfehlung aussprechen, insbesondere für einen Preis <100€ fürs Zweier-Set mit Doppellader. Bei den funkrelevanten Eigenschaften hat das Freecom-Set für mich durchweg die Nase vorn, wer also nicht zwingend IP67 und super-kompakte Geräte braucht ist damit meines Erachtens besser beraten.