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Wie verhindere ich Diabetes Typ 2?

22.04.2023

In meinem Fall ist es dafür zu spät. Ich habe bereits Diabetes Typ 2. Im Jahr 2023 gibt es laut Diabetes.de.org (https://www.diabetesde.org) etwa 8,7 Millionen Menschen in Deutschland mit Diabetes Typ 2. Und die Zahlen steigen immer weiter an, was zum großen Teil an unserer Lebensweise liegt. Wir essen das Falsche und in viel zu großen Mengen. Wir lieben leere Kalorien aus Zucker und Fett. Und das macht uns nach vielen Jahren irgendwann krank.

Was passiert denn nun genau beim Typ 2? Nun, die Hauptrolle spielen Fett und Zucker. Zucker ist erst einmal lebensnotwendig und wird als Glukose von den Körperzellen aufgenommen und verarbeitet. Die Zellen sind auf die Glukose angewiesen. Nehmen wir nun bildlich einmal an, dass jede Zelle mehrere Türen hat, durch die die Glukose hineingelangt. Bei Diabetes Typ 2 sind einige dieser Türen defekt oder klemmen. Der Zucker kann durch diese Türen nicht in die Zellen kommen. Er verbleibt im Blut. Und das ist fatal. Der Blutzucker steigt dadurch, bei gleichbleibender Ernährung, immer weiter an und kann nicht mehr in ausreichender Menge abgebaut werden. Man hat nun einen erhöhten Blutzuckerwert. Man hat Diabetes Typ 2.

Wieso klemmen denn die Türen in den Zellen? Forschende arbeiten fleißig daran, darüber mehr zu erfahren. Fett scheint aber hier eine große Rolle zu spielen. Das Max-Planck-Institut hat in einer Forschungsreihe festgestellt, dass erhöhte Fettanteile in den Zellen offenbar diese Türen blockieren oder behindern, was zum Defekt führt. Das Fett muss also erst einmal weg.

Gemeint ist hier nicht vorrangig der Bauchspeck, sondern das Fett, das sich an den Organen ablagert. Dieses ist von außen unsichtbar. Es können von Diabetes Typ 2 also auch schlanke Menschen betroffen sein.

Um Diabetes Typ 2 zu vermeiden, ist es daher sehr wichtig, zunächst die Zucker- und Fettaufnahme beim Essen zu drosseln. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt einen maximalen Zuckeranteil in der gesamten Nahrung von 10 %. Und damit ist alles gemeint, was man am Tag isst. Bei hoch verarbeiteter Nahrung ist das kaum zu schaffen. Und das ganz ohne Naschereien. In industriell hergestelltem Essen sind viele Zucker, teils auch versteckt, untergebracht. Gerne unter anderem Namen, z. B. Dextrose, Gerstenmalz, Malzextrakt, Molkepulver, Reissirup oder Saccharose. Es gibt über 70 verschiedene Bezeichnungen für Zuckerarten in Lebensmitteln. Damit der Zucker nicht so auffällt.

Am besten ist es, selbst zu kochen und die Lebensmittel frisch einzukaufen. Jeder Wochenmarkt bietet gesunde Lebensmittel zu günstigen Preisen an.

Wenn man dann noch den Fettanteil im Essen reduziert, ist man auf einem guten Weg. Käse ist sehr fettig, was gerne übersehen wird. Pommes, Hamburger, Pizza mit Käse, Frittiertes, Kuchen, Kekse, Schokolade und so vieles mehr. Alles Dinge mit hohem Fettanteil.

Wenn man tagtäglich schaut, was man alles zu sich nimmt, kommt man schnell ins Staunen. Da ist normalerweise viel zu viel Zucker und Fett dabei.

Besser ist es, die Nahrung zu protokollieren. Es gibt viele Apps zum Kalorien zählen. Ich selbst nehme die kostenlose FDDB.info (https://fddb.info), andere sich ebenfalls sehr gut. Allein durch die Benutzung einer solchen App und das genaue Protokollieren nimmt man Essen viel bewusster zu sich. Und das macht schon einen großen Unterschied aus. Bewusst Essen ist die halbe Miete.

Und wir müssen weg vom Fertigessen und hin zu selbst gekochtem.

Der große Anstieg der Diabeteszahlen kam mit dem Aufkommen der großen Supermärkte, dem Überangebot an Essen und Naschereien und der Tatsache, dass immer mehr Menschen immer weniger Zeit zur Zubereitung des Essens haben. Es muss schnell und einfach gehen. Und Knorr, Maggi, Pfanni und Co. „helfen“ dabei gerne. Und Abends vor dem Fernseher noch ein Bier und ein „paar“ Chips?

Man kann tatsächlich Diabetes Typ 2 vermeiden. Mit etwas Disziplin und den richtigen Nahrungsmitteln ist das möglich.