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18.04.2023
Im Grunde benutze ich nur eine recht schmale technische Ausstattung. Ich beginne mit Agate. Agate ist ein kleiner Gemini Server ohne viel Schnickschnack. Agate läuft stabil und ist auf einem Raspberry Pi 4 8 GB installiert.
Der RP 4 läuft mit Raspbian OS ohne Desktop und wird nur über SSH bedient. Er liegt auch schwer erreichbar hinter dem Fernseher. :-) Hinten drin steckt ein USB-Stick 128 GB, der alle Backups speichert. Backups laufen auf dem RP 4 über Crontab automatisch ab. Auch auf dem RP 4 läuft Nginx mit Worpress und einer hausinternen Webseite für die Familie. Damit hat der kleine Racker auch genug zu tun.
Mein Arbeitstier ist ein Gaming Laptop von ASUS mit Intel i7, 24 GB RAM und zwei 1 TB SSD's. Gespielt wird darauf nicht. Er hat aber genug Power für viele Aufgaben und ist sehr zuverlässig. Einige Zeit war darauf Haiku OS direkt installiert. Es lief schön stabil, auch WLAN und Sound waren einwandfrei. Leider braucht man in der heutigen Zeit stets einen guten Browser und genau da hakt es noch ein klein wenig bei Haiku. Ich habe immer drei Browser in Benutzung. Der Standardbrowser WebPositive läuft mit WebKit wie der Safari Browser von Apple. Bedauerlicherweise stürzt er immer noch ab und zu ab, ist aber schon erheblich besser geworden. Der beste Browser ist im Moment Dooble. Dieser zeigt fast alle Webseiten gut an, stürzt aber auch hin und wieder ab. Der Dritte im Bunde ist Gnome Web, auch als Epiphany bekannt. Er ist beinahe so gut wie Dooble.
Das Problem ist, dass ich immer wieder den Browser wechseln muss, je nachdem, auf welcher Seite einer davon abstürzt. Das fehlt es bei Haiku doch noch ein wenig. Deshalb habe ich es deinstalliert. Ich habe Haiku trotzdem jeden Tag in Betrieb und schreibe auch diesen Blog damit. Es läuft nur eben in VirtualBox, und zwar sehr stabil. Haiku ist klasse und ich kann es jedem nur empfehlen, mal auszuprobieren. I love it!
Ich benutze schon seit 20 Jahren Linux, wechselte aber vor einiger Zeit auf FreeBSD und werde dabei bleiben. Alles läuft runder, ist besser aufeinander abgestimmt und so stabil, wie ein Fels in der Brandung. Linux ist eben "nur" ein Kernel mit vielen, vielen Programmen drumherum, die oft nicht aufeinander abgestimmt sind. Siehe alleine nur die (zu) vielen Distributionen. FreeBSD ist ein komplettes Betriebssystem, hinter dem ein großes Team an Entwicklern steht. Das merkt man dem System auch an, finde ich. Bei mir werkelt die 64bit Version 13.2-Release.p0, also die aktuellste Version, auf dem Laptop. Darauf läuft VirtualBox mit Haiku. Zu FreeBSD werde ich sicher noch mehr Artikel schreiben.
Ich würde auch gerne das Raspbian OS vom RP 4 nehmen und FreeBSD arm installieren. Das ist ganz aktuell bei FreeBSD zu Tier 1 ernannt worden und bekommt damit die gleiche Aufmerksamkeit vom Team wie die 64bit Version und kann produktiv eingesetzt werden. Aber: Never change a running system! Und der RP läuft wirklich sehr stabil. Deshalb darf Linux da weiter arbeiten. Irgendwann werde ich es aber noch mal tauschen.
Also läuft alles bei mir im Grunde auf 2 Rechnern. Mehr brauche ich nicht. Ich habe noch ein Macbook Air M1 für Bürokram und meine Fotobearbeitung. Aber das ist eine andere Geschichte.