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Erste Eindrücke vom Vanquest Trident-21 (Gen 3)

Vor etwa 3 Wochen bin ich doch wieder auf einen klassischen Rucksack umgestiegen. Der Maxpedition Kodiak hat eine sehr gute Aufteilung als Tagesrucksack. Allerdings ist sein verfügbarer Stauraum auch sein Fluch; er wird trotz hervorragender Polsterung am Gurt schnell unbequem. Eine konsequente Wahl ist daher der Vanquest Trident-21, der vom Volumen laut Datenblatt etwa auf Kodiak-Niveau ist aber klassisch auf 2 Riemen statt nur einen wie bei einem Slingbag setzt. Bei gleicher Beladung spürt man vom Trident-21 quasi nichts.

Der Rucksack (Produktbild)

Größenvergleich Trident-21/Kodiak

Daneben ist er nicht ganz so "roh", sprich er hat eben, wie in meinem Kodiak-Review angesprochen, eine Menge Polsterung. Dadurch ist der Stauraum weniger flexibel und der ganze Rücksack eher steif - Fast als wenn man einen Kasten auf dem Rücken hat. Es passt trotz ähnlichem Volumen weniger rein. Für mich persönlich ist das aber gerade noch in Ordnung. Das zusätzliche Gewicht für Polsterung und Aufteilungen spart der Trident dadurch ein, dass nicht wie bei Kodiak alles in 1000D Cordura gebaut ist. Vanquest verwendet das 1000D nur für Stellen, die unter viel Stress stehen wie dem Boden oder den Gurten. Der Rest ist mit 500D bzw. orangenem 210D Nylon im Innenraum gebaut.

Von Slingbags hat der Trident die Anordnung der Taschen geerbt. Außerdem sind die Schultergurte sehr flexibel und lassen sich sehr schnell in der Länge verändern. Das bedeutet leider, dass man sie oft einstellen muss. Dafür kann man, nachdem man aus dem rechten Gurt geschlüpft ist, den Rucksack ähnlich wie einen Sling nach vorne ziehen.

An der Seite ist der Reisverschluss - wie es Vanquest selbst bezeichnet - wie ein "S" geformt. Dadurch hat man eine kleine Klappe, die durchaus praktisch in der Handhabung ist. Allerdings ist durch die ungewöhnliche Form der Reisverschluss etwas störrisch. Ein bisschen Gerubbel mit dem Bleistift über die Zähne schafft da etwas Abhilfe.

Die aufgesetzten Taschen sind geräumiger als man denkt. Es ist meiner Meinung nach sinnvoller seine Regenjacke, Handschuhe, Kleinkram usw. in diese als in die Kletttaschen im Hauptfach zu packen, da durch den recht starren Aufbau des Hauptfachs diese den Platz im Innenraum verkleinern. Beim Fach direkt am Rücken sollte man auch nur sehr flache Gegenstände unterbringen - gleicher Effekt; nimmt schnell Platz im Hauptfach weg. Beiliegend sind 3 Kletttrennwende, die aber nicht sehr straff an den Wänden halten. Gut für eine leichte aufteilung des

Taschenaufteilung von der Seite (Produktfoto)

Viel zum Modden wie beim Kodiak gibt es beim Trident nicht. Die Schlaufen an der Außenseite sind sehr sinnvoll aufgebracht, ich hätte mir nur unten etwas dickere und etwas allgemein mehr gewünscht. Lasercutmolle wie bei den aktuellen Rucksäcken von Tasmanian Tiger wäre sinnvoll. Statt mit Packbändern lässt sich unten eher mit elastischen Schnüren oder Paracord ein leichter Schlafsack oder sowas wie ein Poncholiner anbringen. Dafür zieht man das Band durch den Beckengurtpolster und die breiten Schlaufen auf der gegenüberliegenden Seite unterhalb der großen Außentasche.

Schnur am Trident-21 befestigt

Poncholiner am Boden festgezurrt

Oben gibt es zwar ein breites Band und man kann beispielsweise eine Decke draufschnallen. Aber wer wirklich länger auf Tour gehen will, sollte eher für das gleiche Taschenkonzept zum Trident-32 greifen. Bauchgurt und Sternumgurt sind vorhanden und jeweils abnehmbar. Die umgedrehten YKK-Reisverschlüsse sind bereits mit ähnlichen Zippern versehen wie die AGR Zipper Polls von Maxpedition. In der Handhabung nehmen sich die beiden Varianten nichts.

Hervorzuheben ist die V-förmige Rückenpolsterung. Ich bin gespannt, wie sich der Rucksack dann im Sommer mit T-Shirt und co. macht. Wirkt aber so, als wenn man wesentlich weniger am Rücken schwitzt als bei einer eher durchgehenden Polsterung, wie sie bei den meisten Rücksäcken zu finden ist.

Gurte und Polster (Produktfoto)

Vanquest Trident-21 (Gen 3) Produktseite

Maxpedition Kodiak Gearslinger Review

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