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Martin Döring, 21. November 2010
Du spürst so recht des Lebens Sinn
Nur dann, wenn er sich Dir entwindet.
Wenn sich’re Ordnung plötzlich schwindet
Und wieder Freundschaft geht dahin.
Wenn sich des Lebens Wege winden,
Dann fragst Du nach dem Absoluten,
Dem Ziel, dem Sinn, dem letztlich Guten
Und magst’s doch nirgends finden.
Wenn liebe Freunde um Dich sind,
Die Deine Seelennöte teilen,
Die Dein verletztes Herzlein heilen,
Und Du Dich fühlst, wie Mutters Kind,
Und umgekehrt die Freunde Dir
Sich öffnen und Dich lassen ein,
Und für sie da Du auch kannst sein.
Dann spürst Du’s so, wie ich bei mir.
Nun, lass es mich so sagen:
Er ist nicht Geist, ist ein Gefühl!
Und wenn Du Wärme fühlst, nicht Kühl,
Wirst Du nie danach fragen.