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Dieser Post ist eine kleine Einführung in eine neue Entwicklung, die sich gerade im Internet abspielt. Einige Menschen haben sich zusammengetan und arbeiten gemeinsam an der Entwicklung eines neuen "Protokolls", also einer technischen Spezifikation, wie Inhalte im Internet bereitgestellt werden können. Dieses Protokoll heißt Gemini.
Die Seite des Gemini-Protokolls
Gemini ist sowohl eine technische als auch Auslöser für eine soziale Entwicklung. Auf der technischen Seite ist Gemini bewusst inkompatibel zum bereits existierenden Web und seinen Standards. Das bedeutet, dass Seiten, die per Gemini bereitgestellt werden, nicht im mit einem "normalen" Browser abgerufen werden können. Diese Seite ist eine Ausnahme, weil ich sie bewusst auch für Menschen bereitstellen möchte, die noch keinen Gemini-Client (im Web wäre das ein "Browser") haben. Später beleuchtet dieser Text einige Optionen, per Gemini bereitgestellte Inhalte abzurufen.
Die soziale Seite entsteht durch die genannte Inkompatibilität. Inhalte über Gemini zu lesen und für Gemini zu schreiben fühlt sich ein bisschen an, wie eine andere Welt mit einem ganz anderen Lebensgefühl - darum auch der Titel dieses Posts. Sich die Zeit zu nehmen und das "Geminiversum" zu erkunden lohnt sich!
Das Web (der Teil des Internets, den du mit Chrome, Firefox oder Safari aufrufst) ist (vom Kapitalismus) kaputt (gemacht worden). Web-Browser sind riesige, unglaublich aufwändige, instabile, unsichere Programme. Unsere Internetgeschwindigkeiten haben sich verhundertfacht, aber die Websites laden trotzdem länger als vor 20 Jahren.
Die Entwicklung des "Web 2.0" und der sozialen Medien hat unsere Gesellschaft, unsere Diskussionskultur und unser Sozialverhalten nachhaltig verändert. Alles im Sinne des Kapitalismus, um den Menschen auszubeuten, wo es nur geht. Hier gibt es gewaltige Marktkräfte und riesige Summen Geld werden angesammelt. Oft, wie im Fall von Google, ohne, dass die Endnutzer:innen für das Produkt mit ihrem Geld bezahlen müssen.
Gemini ist ein Gegenentwurf zum Web. Gemini ist bewusst nicht erweiterbar und bietet nur äußerst wenige Möglichkeiten zur Kommerzialisierung. Mit Gemini gehört die Plattform denen, die sie benutzen. Für den Kapitalismus ist Gemini uninteressant, aber das macht es für uns um so wertvoller. Ich könnte noch deutlich mehr schreiben, und das werde ich auch tun, aber nicht hier. Diese Wand aus Text ist ohnehin schon fast lang genug.
Nachdem das *Warum* geklärt wäre, nun zum *Wie":
Das *Erstellen* und das *Abrufen* von Inhalten ist bei Gemini strikt getrennt.
Um genau zu sein, definiert Gemini nur das Abrufen von Inhalten, darum kann ich auch nur darüber generelle Aussagen machen. Wie du eigene Inhalte für diesen Server schreiben kannst, erfährst du, wenn du auf den folgenden Link klickst:
Um Inhalte *Abzurufen* (Sie also zu lesen, so wie du gerade diesen Text liest) brauchst du einen "Gemini-Client". Ein Gemini-Client sieht so ähnlich aus wie ein Web-Browser und wird meistens auch so ähnlich benutzt, funktioniert intern aber ganz anders. Darum kannst du deinen bisherigen Web-Browser auch nicht für Gemini benutzen.
Je nachdem, was für ein Gerät und Betriebssystem du benutzt, kommen verschiedene Gemini-Clients für dich in Frage. Ich habe hier ein paar aufgelistet, die du ausprobieren kannst. Anders als im Web gibt es hier für dich auch eine gewisse Auswahl.
Gemini for iOS (HTTPS, Apple TestFlight)
Hier gibt es eine ganze Reihe von Clients mit schwankender Qualität. Graphische Clients, die ich beide gerne mag, sind:
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