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created by vitus6999 on 10/03/2025 at 14:08 UTC
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Comment by Zister2000 at 10/03/2025 at 14:21 UTC
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Meine Branche ist nahezu 1:1 von der Immobilienwirtschaft abhängig.
Wir haben seit 2008 noch nie so wenig Aufträge bekommen. Die Leute werden dennoch irgendwie mit Nullsummen-Baustellen beschäftigt...
Comment by aguycalledluke at 10/03/2025 at 14:41 UTC
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Was ich nie müde werde zu betonen:
Seit 1953 gab es keine Beschränkungen für neue Mietverträge. Diese unterliegen keiner Preisbegrenzung, außer dem Wucher gem ABGB.
Trotzdem waren Mieten nur dann leistbar, wenn die öffentliche Hand gebaut hat. In Wien werden seit Jahren, fast Jahrzehnten, riesige Flächen für Wohnbau ausgewiesen, und diese mehrheitlich privat, und trotzdem steigen die Preise. Interessanterweise signifikant seit es keine neuen Gemeindebauten gab, und der Anteil der gemeinnützigen abnimmt.
Kurzum - der freie Markt wird nie leistbare Mieten bringen. Es gibt kein Land auf der Welt, dass das schafft, ohne absurde Rahmenbedingungen - wie Japan mit sinkender Bevölkerung, oder die USA, wo urbane Gebiete suburbane Stark querfinanzieren.
Comment by spieler_42 at 10/03/2025 at 17:05 UTC
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Ich kann ein wenig beisteuern als Verwalter: Ich verwalte 2 (kleine) Zinshäuser, insgesamt <20 Wohnungen. Es ist Altbau, fällt also unter Mietbeschränkung. Die Eigentümer haben seit 2010 (seit damals mache ich das) kein einziges Jahr Gewinn gemacht. Im Gegenteil, die Verluste betragen mehr als 15% der Mieteinnahmen.
Warum die sich das antun, weiß ich nicht. Es muss wohl Spekulation auf Wertsteigerung sein.
ABER: Das Inflationslinderungsgesetz hat erwirkt, dass die Inflation 2023 (ca. 10%) nicht weiterverrechnet werden durften. Jetzt das neue Gesetz bedeutet, dass auch 2024 (ca. 3%) nicht weiterverrechnet werden darf. In den nächsten Jahren noch ein paar Mal nicht. Der Mietzins liegt übrigens bei ca. 8-9 EUR. Die reine Inflationsabgeltung hätte vermutlich dazu geführt, dass es ein Nullsummenspiel wird.
Sanierungen seit 2010 (nicht eingerechnet die kleinen Dinge):
Die Handwerkerstunden gehen durch die Decke, Baumaterialien auch. Und die schlimmen Jahre kommen jetzt erst, denn die Kosten steigen, aber die Mieten halten nicht mit.
Wer glaubt, dass unter diesen Bedingungen mehr als nur das absolut notwendige gemacht wird, der irrt.
Eines der Häuser hat ein nicht ausgebautes Dach. Eine Wohnung reinbauen wollen sie nicht, weil es sich finanziell nicht rechnet. 2 der Wohnungen haben im Erdgeschoss jeweils "Keller" in der Größe von > 30 m². Auch da meine Frage, ob sie nicht kleine Wohnungen reinbauen wollen. Nein, weil es sich nicht rechnet.
Meine Vermutung ist, die werden beginnen, jetzt frei werdende Wohnungen zu sanieren und dann abzuverkaufen. Ist schade drum, weil damit geht halt billiger Wohnraum verloren.
Ich werde es nie verstehen, warum man ausgerechnet alles tut, um Altbau unattraktiv zu machen. Auch das Makler zahlt Vermieter Gesetz ging in die Richtung. Während man nämlich im Neubau die Kosten in die Miete einpreisen darf, ist das im Altbau nicht möglich.
Ach ja - ich schreibe hier nur meine Beobachtung, dass viele der Meinung sind, dass das eh so passt, ist durchaus verständlich, aber nachhaltig ist es nicht.
Comment by N0LimitInvesting at 10/03/2025 at 14:46 UTC
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Zinsen hoch, Baumaterialien auf Höchstniveau, Baugenehmigungen werden kaum noch erteilt. Für Bauträger äußerst kompliziertes Umfeld. Nicht ohne Grund gehen derzeit sehr viele insolvent und nur noch solche überleben, die wirklich Cashbestände aufgebaut haben.
Die Bundesländer müssen sich ein Beispiel an Wien nehmen und alle Bauträger damit verpflichten 30-40% eines Neubaus an das Land abtreten. Damit wird Wohnangebot generiert und die Preise in den Griff gehalten.
Comment by kekskerl at 10/03/2025 at 14:32 UTC
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Bin gespannt, wann endlich eine Leerstandsabgabe kommt.
Comment by Mister_Burns92 at 10/03/2025 at 14:21 UTC
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Ich bin dafür, dass wir wie in den 30er Jahren anfangen, die Reichen und Superreichen zu besteuern und dann mit dem Geld anfangen mehr sozialen Wohnbau zu betreiben. Das Problem ist nur, dass wir die Huren der Reichen in der Regierung sitzen haben, und die haben absolut kein Interesse dass Immobilien leistbar sind, ganz im Gegenteil.
Comment by Illustrious-War-9788 at 10/03/2025 at 14:49 UTC
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Wer will schon 30-40 qm Wohnungen für fast 700€ im Monat haben???
Comment by Economy_Business7625 at 10/03/2025 at 15:27 UTC
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Graz 13,5% aller wohungen sind leer. Genaue daten sind aber nur für ein kleines gebiet vorhanden. Interessant wäre es ja wie es in den neubau virteln ausschaut.
https://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/19438648/in-grazer-testgebiet-stehen-13-5-prozent-aller-wohnungen-leer[1][2]
Comment by florianw0w at 10/03/2025 at 14:13 UTC
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Es wird künstlich obengehalten? NEIN? Wer wäre darauf gekommen
Comment by wegwerferie at 10/03/2025 at 14:14 UTC
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"in der Statistik fehlen dafür die Zahlen für Wien". Oida da wäre der Titel für Baubewilligungen für Wohnungen am Land doch weitaus korrekter, oder? Und wäre fürs "alles außer Wien" Häuser nicht viel interessanter als Wohnungen?
Comment by WindpowerGuy at 10/03/2025 at 16:04 UTC
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In Wien stehen Wohnungen leer Ende nie.
Comment by karlaway at 10/03/2025 at 15:33 UTC
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Ich investiere nicht mehr in Wohnraum, den ich nicht selbst nutze.
In Wien hab ich Wohnungen verkauft weil ich sicher nicht zum Richtwert vermiete und das Geld besser in mutual Funds aufgehoben ist. Airbnb war früher noch eine Lösung, ist mittlerweile zu mühsam mit regulatorischen Eingriffen.
Die restlichen Wohnungen außerhalb Wiens würde ich auch lieber verkaufen, die Rendite ist mies, das Mietrecht eine Katastrophe. Das Einfrieren der Mieten bei gleichzeitig steigenden Erhaltungskosten macht Vermieten uninteressant.
Mieter, die nicht zahlen oder sich so aufführen, dass andere Mieter ausziehen braucht man zwischen 6 und 15 Monaten um sie rauszukriegen, die Mietrückstände kriegt man nie wieder und die Schäden an der Wohnung kann man selbst zahlen.
Und dann wundern sich Leute warum nicht mehr gebaut wird hahahaha.
Comment by Lipofuszin at 10/03/2025 at 14:19 UTC
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Na zum Gl��ck werden mieten eingeforenen, damit sich renovieren und Neubauen noch weniger lohnt.
Comment by pantorf at 10/03/2025 at 14:35 UTC
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Eigentlich gibt es ja genug Wohneinheiten. Sie sind nur schlecht verteilt, leerstand, immden falschen Lagen etc.
Heute sollte man ohnehin viel mehr sanieren und länger nutzen. Darin liegt die Ware Innovation. Ansonsten ist Österreich eigentlich grob fertig gebaut. Verdichten, sanieren, nutzen.
Comment by unNecessary_Skin at 10/03/2025 at 15:46 UTC
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Traue keiner Statistik von Agenda Austria die du nicht selbst gefälscht hast.
Oder wie war der Spruch nochmal?
Comment by vitus6999 at 10/03/2025 at 14:13 UTC
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So froh ich bin, dass wir endlich eine FPÖ-freie Regierung haben, sieht es nicht so aus, als würde sie dieses Problem lösen wollen. Die immer größeren Eingriffe in den Mietmarkt werden nur dazu führen, dass Wohnbau ein noch schlechteres Investment ist und das Angebot weiter hinter der Nachfrage zurückbleibt - was das für die Preise bedeutet ist ja klar. Why can't we just build more housing :(