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date: 2024-11-05T08:26 tags: [date/2024/11/05, gemnews]
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created: 2024-11-05T09:22:38 (UTC +01:00) tags: [Broadcom,Hypervisor,KVM,Linux-Kernel,Open Source,VMware,Virtualisierung] source:
https://www.heise.de/news/Paukenschlag-bei-VMware-KVM-statt-proprietaerem-Hypervisor-10001441.html
author: Moritz Förster
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## Excerpt
Wer VMware unter Linux einsetzt, kann künftig KVM als Hypervisor verwenden. Viele Details zu dem Wechsel gibt es allerdings noch nicht.
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Kernel-basierte virtuelle Maschine (KVM) statt proprietärer Basis für VMware: Zumindest für Linux-Hosts scheint Broadcom einen grundlegenden Umbau seiner Virtualisierungssoftware vorzubereiten. Das geht jedenfalls aus einem von VMware-Entwickler Zack Rusin eingereichten Patch hervor, der auf der Kernel Mailing List öffentlich einsehbar ist. "Damit VMware-Produkte unter Linux zu KVM wechseln können, sind mehrere Änderungen nötig, damit KVM unveränderte VMware-Gäste starten oder fortsetzen kann", erklärt Rusin. Seine vollständige Nachricht
.
Bei der KVM handelt es sich im Gegensatz zu VMwares Hypervisor um Open-Source-Software. Linux-Anwender dürften aus technischer Sicht den Wechsel begrüßen. Allerdings geht damit ebenfalls einher, dass Broadcom langfristig deutlich weniger Entwicklungskosten für die Linux-Version seiner Virtualisierungssoftware aufwenden muss – dazu passt, dass der Konzern seit der Übernahme ohnehin durch umstrittene Profitmaximierung in die Kritik geraten ist. Des Weiteren reagieren Teile der Open-Source-Community
auf die kommerzielle Weiterverwendung von etablierten Werkzeugen, wenn diese Unternehmen nicht angemessen viel zur Weiterentwicklung beitragen.
Wie das Magazin
, soll VMware Workstation für die Desktop-Virtualisierung komplett auf KVM wechseln. Das soll auch Broadcom bestätigt haben, eine Anfrage der iX-Redaktion hierzu ist noch offen. Phoronix gibt ebenfalls an, dass noch keinen Zeitplan für den Wechsel existiert. Allerdings müssten zuvor alle wichtigen Linux-Distributionen die nötigen Änderungen übernommen haben. VMware Workstation Pro ist
zumindest für Endanwender kostenlos, Unternehmenskunden müssen weiterhin eine Lizenz erwerben. In Rusins Ankündigung ist lediglich allgemein von VMware-Produkten unter Linux die Rede; es ist also unklar, ob Broadcom einen noch tiefergehenden technischen Umbau seiner Softwarepalette plant.
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VMware-Paukenschlag: Open-Source-Virtualisierung statt proprietärem Hypervisor | heise online was published on 2024-11-05