Sardinien 2013

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Am 8. Juni mussten wir um 4:00 aufstehen, um 5:00 den Zug nehmen und um 6:20 das Flugzeug nehmen. In Cagliari angekommen, mussten wir eine Stunde warten, weil das Auto erst um 9:00 entgegengenommen werden konnte. Wir tranken einen Kaffee. Bittere Überraschung: die Schlange vor der Autovermietung war so lange, dass wir erst um 10:15 dran kamen!

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Wir sind nach Guspini gefahren und haben dort um 12:00 noch für ein paar Sekunden die Kirche angeschaut, Wasser gekauft und Spaghetti Bottarga (ein Luft getrockneter, gepresster, geräucherter Kaviar der Meeräsche, *Muggine*) gegessen. Dann sind wir über Ingurtoso nach Piscina gefahren. Die Piste war kein Problem, der Strand schön aber schattenfrei. Um 15:00 war es immer noch verdammt heiss. So gegen fünf halb sechs brachen wir auf, doch die Piste nach Norden führte durch eine Furt und ein paar steile Hänge hinauf. Wir kehrten um und fuhren über Ingurtoso, Guspini, Arborea, Santa Giusta und Oristano nach Sinis Vacanze Sa Pedrera. Am Abend haben wir hier gegessen. Muscheln, *Muggine*, das hauchdünne Brot, *pane carasau*. Lecker.

Guspini

Bottarga

Sinis Vacanze Sa Pedrera

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Am 9. Juni war das Wetter bedeckt und wir sind nach San Giovanni di Sinis gefahren und haben uns die punisch-römischen Ruinen von Tharros angeschaut. Mittagessen gleich dort im *Da Marina*, dann weiter an den Strand von Is Arutas. Wie geplant sind wir dort erst um 16:00 angekommen. Fantastisch! Habe am Strand bis 18:00 durchgeschlafen. Wir sind beide froh, in der Vorsaison hier zu sein. Zurück ins Hotel, Duschen, und wieder etwas essen. Hier werden wir nicht abnehmen.

San Giovanni di Sinis

Tharros

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Am 10. Juni hiess es abreisen. Wir sind erst nach Torre Grande gefahren und sind den *lido* hoch und runter spaziert, haben ein Eis gegessen, den drei *kite surfers* zugeschaut und haben den leeren Strand und die leeren Imbissbuden bewundert. Hier muss in der Hochsaison der Teufel los sein.

Danach sind wir ins kleine Museum von Cabras gefahren. Steinzeit, Bronzezeit, Punier, *tophet*, Römer – eine reiche Geschichte. Aber nun reicht es. Fertig Tharros!

Den Nachmittag verbrachten wir in Oristano. Gegessen haben wir im *Craft*, dann sind wir etwas hin und her gegangen und haben auf der Piazza Eleonora d’Arborea einen Kaffee getrunken und *amaretti* gegessen. Das Wetter hat auf kühl und windig umgestellt und mir war kalt. Wir haben uns zum nächsten Hotel aufgemacht: Hotel Lucrezia in Riola Sardo.

Oristano

Hotel Lucrezia

Riola Sardo

Vor dem Eindunkeln noch ein Spaziergang durch das Dorf. Es ist klein, arm, hinter Mauern versteckt, diese mancherorts mit Scherben versehen, die Gassen eng, die Häuser klein und schief, oder nicht fertig gebaut, oder dem Verfall nahe, oder grosszügige Häuser mit zwei oder drei Stöcken. Das Geld ist ungleich verteilt. Die Pizzerias und Bars befinden sich alle entlang der Hauptstrasse. Wir gehen ohne Essen ins Bett. Das schlechte Gewissen mahnt zur Mässigung.

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Am 11. Juni war das Wetter wechselhaft und wir beschlossen, nach Bosa zu fahren. Im Mondovino Film war einer der Weinbauern ein Sarde aus Bosa. Ob wir einen Malvasia von Battista Columbu probieren sollen? Da Claudia aber Kopfweh bekommt, wenn der Wein nicht Bio oder sonst wie mit besonders tiefer Sulfit Konzentration ist, und ich kaum mehr als ein Glas vertrage, haben wir es gelassen. Bosa war nett. Brücke, Gassen, Fluss – aber den Aufstieg zum Schloss wollten wir uns nicht an tun.

Bosa

Auf dem Weg nach Bosa machten wir Halt in Cuglieri. Dort haben wir den Aufstieg zur Kathedrale Santa Maria della Neve auf uns genommen und die Aussicht genossen. Wir waren kurz vor zwölf oben und konnten so noch die prunkvolle Inneneinrichtung anschauen. Der Glaube der Menschen ist eine unheimliche Kraft.

Cuglieri

Vor Bosa sind wir auch noch den Strand von Bosa entlang gelaufen. In der Nebensaison eine seltsame Sache. So viele leere und geschlossene Restaurants. Auf dem Rückweg machten wir an der Küste nochmal Halt. Der Tag war lang und doch haben wir so viel verpasst: das nuraghische Brunnenheiligtum von Santa Cristina, die Nuraghe Santa Barbara bei Macomer, die Terme Romana von Fordongianus, die Cascata Sos Molinos von Santu Lussurgiu. Es ist uns nur ein wenig Zeit geblieben, um am Strand von Mari Ermi noch etwas Sonne und Meer zu tanken.

(Die Nuraghe sind gigantische Bauten vom Ende der Bronzezeit auf Sardinien.)

Nuraghe

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Am 12. Juni heisst es schon wieder aufbrechen. Wir fahren nach Orosei. Der grosse Höhepunkt des Tages ist die Nuraghe Losa bei Ghilarza. Was für ein Gefühl. Das schlägt alle Hügelgräber aus Irland!

Orosei

Nuraghe Losa

Was für ein elender Kontrast in Nuoro. Steile Strassen, wilder Verkehr, fehlende Schilder, Parkplatzprobleme, hässliche Häuser. Wir sind lange auf der Suche nach der Trattoria La Locanda herumgeirrt und haben sie nicht gefunden. Dann haben wir an der Piazza Crispi was Kleines gegessen und sind weiter gefahren. Der Weg aus der Stadt heraus war schwer zu finden. Claudias Stimmung war schlecht. Mir war wegen der vielen Kurven schlecht.

Nuoro

In Orosei ein ähnliches Problem: enge Gassen, fehlende Parkplätze, elend viel Verkehr. Wir haben die Altstadt vier Mal zu Fuss durchquert, bevor wir das Hotel gefunden haben. Das Hotel Anticos Palathos sieht super aus. Wir beschliessen nach einem kleinen Nickerchen, einen Spaziergang zu machen. In der *pasticcheria* am Ende der Strasse haben wir uns eingedeckt und doch weniger als 5€ gezahlt. Hier kaufen wir jeden Tag ein! Dann sind wir losgelaufen und haben Schilder zu *spiagga su barone* gefunden. Und sind gelaufen. Und gelaufen. Und gelaufen. Und sind umgekehrt. Verdammter Strand ist praktisch nur mit dem Rad oder dem Auto zu erreichen, wie mir scheint. Erschöpft essen wir im Su Barchile. Claudia ist im siebten Käsehimmel mit Kaktusfeigen-, Pampelmousse- und Peperonikonfitüre, die zu den vier Käsevarianten geboten werden.

Hotel Anticos Palathos

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Am 13. Juni sind wir zur lokalen Touristeninformation gegangen und haben dort nach Tipps gefragt. Nördlich von Orosei gibt es einen Naturpark namens Biderosa. Dort waren wir am Strand “Oasi n° 3”. Es ging auf einer engen, staubigen Piste dort hin, aber es hat sich gelohnt. Einigermassen einsam, das Wasser azurblau, der Sand grobkörnig, eine Pinie, die Schatten gespendet hat. Am Abend waren wir bei “Mannu” Essen – ein einfaches Lokal an der *piazza del popolo*, wo die Stadt gratis WLAN anbietet.

Biderosa

Für den morgigen Tag haben wir eine Schifffahrt auf einem Schlauchboot in den Golf von Orosei gebucht.

Am 14. Juni hiess es früh aufstehen. Um 7:00 klingelt der Wecker und um 9:00 stehen wir an der Mole. Das Boot startet erst um 9:30. Es kommen mehr und mehr Leute. Am Schluss sind wir zwölf Erwachsene und ein Kind plus Skipper. Die Überfahrt zum Strand *Gala Goloritzè* dauert über eine Stunde, aber es lohnt sich. Fantastische Steilküste, azurblaues Meer. Wir dürfen vom Boot ins Meer springen und drei von uns schwimmen zum Strand. Der arme Italiener, der mit Claudia und mir mit schwimmt startet eifrig und lässt bald nach. Aber wir schaffen es alle drei zurück. Kurz darauf erreichen wir den weissen Kieselstrand. Ich könnte heulen vor Glück.

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Nach über einer Stunde geht es weiter. Der nächste Strand ist nicht ganz so schön. Es gibt sogar ein kleines Kaffeehäuschen. Aber: fantastische Steilküste, azurblaues Meer, weisser Kieselstrand. Es ist immer noch wunder-, wunderschön!

Die Erinnerungen vermischen sich. In die Grotte wollte ich nicht gehen, lieber eine Stunde länger am Strand! Noch mehr Strand, und je näher wir dem Ende kommen, um so mehr Leute gibt es hier.

Bisher fand ich die westliche Hälfte der Algarve die allerschönste Küste. Der Golf von Orosei steht ihr aber in nichts nach.

Am Abend waren wir in einer Pizzeria. Die Kombination von Speck und Pecorino ohne Tomaten ist neu. Interessant. Wir werden dick und fett enden. Ich esse auf dem Heimweg noch ein Eis. Yoghurt mit Waldfrüchten und karamellisierte Feigen. Warum ist das Eis in Italien so gut?

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Am 15. wollten wir einen Ruhetag einlegen und die Sonne etwas meiden. Also sind wir ins Inland gefahren und haben bei der grössten Mittagshitze eine grosse, nuraghische Siedlung namens *Serra Orrios* (Cooperative Ghivine) besichtigt. für solche Projekte zahle ich gerne Eintritt. Unvorstellbar, dass sich solche Überreste aus der Übergangszeit von Bronze- zur Eisenzeit erhalten haben. Das ist die Zeit von Homer! Erschöpft von der Hitze und versunken in Gedanken blieben wir eine Weile in der dazugehörigen Bar sitzen.

Cooperative Ghivine

Danach sind wir das Hünengrab von *Sa Ena e’ Thomes* in der Nähe anschauen gegangen und mussten wieder an die Gräber von Irland denken.

Nun hatten wir endgültig genug von der brennenden Sonne und machten uns auf zur Grotta di Ispinigoli. Eine riesige Halle, fast vierzig Meter tief. Hier steigt man hinab, bewundert die Säulen, und steigt wieder hinauf. Dahinter und darunter soll es noch fünfzehn Kilometer Höhlen geben, doch diese sind nur den Höhlenforschern zugänglich. Fast wird man etwas neidisch, bis man sich das Kriechen in der Dunkelheit genauer vorstellt.

Grotta di Ispinigoli

Am Abend, endlich, noch einmal Strand. Wir verbringen die letzten Stunden in der Nähe von *Osalle die Orosei* ohne aber bis zum Ende der Strasse zu fahren. Dort wartet immer noch ein Nuraghe auf uns.

Auf dem Rückweg machen wir wieder einmal Halt beim *Su Recreu* und kaufen uns Mandelgebäck vom Feinsten. Ein paar Scheiben Brot und Käse aus dem Kühlschrank nach den Vollkornkeksen und Müesliriegeln und Cherrytomaten vom Nachmittag, und die Mandelguetzli, und wir brauchen kein richtiges Abendessen mehr. Abnehmen werden wir trotzdem nicht.

Ich nehme mir vor: morgen machen wir *wirklich* Ruhetag.

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Am 16. beschlossen wir einigermassen spontan, ein anderes Nuraghierdorf in der Nähe des gestrigen Dorfes zu besichtigen. Dort gibt es auch zwei Grotten und noch ein weiteres Dorf am *Monte Tiscali*. Der Zugang zu alledem ist, gemäss Reiseführer, nur mit einem Geländewagen zu machen. Deswegen fahren wir nur bis *Su Gologone* und marschieren von dort aus los.

Bald merken wir, was das Problem ist. Es geht bergauf. Da die Bäume klein sind, fällt kaum Schatten. Es ist weit über 30°C warm. Man könnte sogar sagen, es ist *verdammt heiss*. Die Wanderung dauert etwa 1½h. Das Wasser geht dem Ende zu. Wir hoffen, dass man am Ende etwas kaufen kann.

Glück gehabt! Hier können wir Wasser kaufen. Die junge Archäologin führt durch das Dorf und erzählt. Vier total erschöpfte und stinkende Estländer sind ebenfalls dabei. Anscheinend haben sie zu Fuss den *Supramonte* überquert.

Danach schauen wir uns die beiden Grotten an. Schon nach zwanzig oder dreissig Metern bräuchte man Seile und Taschenlampen. Uns beeindruckt, wie man den nahenden Höhleneingang schon viele Meter bergab spürt. Die Kälte aus dem Berg fliesst wie ein unsichtbares Gas. Da ich im Moment Bücher vom *Malazanischen Imperium* von Steven Erickson dabei habe, denke ich natürlich nur an eines: *Omtose Phellack*.

Als wir zurück kommen, sind wir nudelfertig und viel zu spät für den Strand. Wir duschen und essen im *Belo Horizonte*. Die Aussicht auf das Flussdelta und den Küstenstreifen ist spektakulär; die *griglia mista di pesce* nicht so sehr. Die *spaghetti vongole* sind allerdings ein Traum. Claudia geniesst eingelegte Birnen mit *Pecorino* Käse. Das ist aber nichts für mich.

Wir nehmen uns vor: morgen machen wir *wirklich-wirklich* Ruhetag.

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Am 17. Juni hängen wir im Hotel rum und lesen. Claudia liest die Kriminalfälle von Inspektor Bruno aus der Bretagne. Dort müssen wir auch mal Ferien machen. Dann essen wir *gelato* in der *Isola del Gusto* und lesen Mail, Facebook und Google+. Danke, öffentliches WLAN von Orosei. Wir kaufen im *supermercato* Wasser und Cherrytomaten. Bald ist es an der Zeit, nach Biderosa zu fahren.

Der Strand war, wie das letzte Mal, und trotz etwas mühsamer Anfahrt über die Piste, wunderbar. Es gab mehr Leute, mehr Autos, aber es hat sich immer noch alles gut verteilt und so fanden wir um vier einen Schattenplatz unter einer Pinie und lagen dann von halb sechs bis kurz vor sieben in der Abendsonne. Das Wasser etwas grünlich blau, herrlich frisch, der Sand zwischen den Zehen, das Murmeln der Brandung, die Glieder träge, die Augenlieder schwer, das Badetuch im Rücken und der leuchtende Himmel dreht sich, fast fällt man hinauf in die blaue Leere, ein Schwindel, ein Traum.

Manchmal fühle ich mich wie einer der Tolkien Elfen und spüre diese Sehnsucht nach dem Meer – *saudade do mar*. Saudade: Die Sehnsucht nach dem Meer, so wie ich es heute erleben durfte. Einer der Letzten zu sein, der geht. Mit schwerem Herzen und einer Ahnung vom Ende.

Saudade

Bald geht es zurück in die Schweiz. Ich liebe die Berge, aber sie *rufen* mich nicht so wie das Meer mich ruft.

Morgen geht es weiter nach Olbia.

Olbia

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Am 18. Juni sind wir in den Norden gefahren. Voller Vorfreude hielten wir an der *Spiagga Orville* in der Nähe von Posada, doch es blies ein kalter Wind vom Meer. Wir wünschten uns das gleiche Stranderlebnis wie gestern und blieben stur. Die Sonne brannte vom Mittagshimmel. Kein Schatten zu finden. Der kalte Wind blies weiter. Wir hüllten uns in Tücher und lasen unser Buch. Aber nach zwei Stunden hatten wir genug. Weiter!

An der *Pinata Sant’Anna* bei Tanautella haben wir es noch einmal versucht. Erst mal etwas essen und dann war es auch schon vier Uhr. Ach, was für ein Segen: das Meer herrlich frisch und vom schönsten Aquamarin, der Sand hell. Man merkt allerdings, dass in der dritten Juni Woche mehr Touristen da sind. Oder dass in der Nähe von Olbia mehr Touristen da sind. Italiener mit Kindern, Erinnerungen an die eigenen ersten Strandferien in Italien mit vier oder fünf Jahren...

Wir haben am Abend sogar unser Hotel praktisch auf Anhieb gefunden: Hotel Panorama! Und das gesuchte Restaurant war gerade gegenüber: *Da Paolo*.

Hotel Panorama

Der 19. Juni hat grauenhaft angefangen: das klägliche Wimmern von Claudia aus dem Badezimmer hat mich geweckt. Kurz darauf ging es los. Erbrechen, Durchfall, Spülen, Schlafen, und dann das Gleiche von vorne. Vier Stunden später bessert sich die Situation allmählich. Ob es am gestrigen Schwertfisch gelegen ist? Ich vermute, wir werden uns ein anderes Restaurant suchen müssen.

Am Abend waren ein paar Gläser Wasser getrunken, ein weisses Brötchen und zwei Bananen gegessen. Ein kleiner Fortschritt. Leider haben wir den Fiebermesser ausgepackt – was Claudia nicht alles dabei hat! – und 38,3°C gemessen. Hoffentlich bessert sich das bis morgen.

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Der 20. Juni verlief besser. Ein Spaziergang am Mittag – ausserhalb des alten Zentrums und des *Corso Umberto* war es nicht besonders schön – und noch ein kleiner Rundgang am Abend, eine halbe Stunde Kleider anprobieren für Claudia (ich habe mich ins Kaffeehaus abgesetzt und meine Blogs gelesen), etwas Spaghetti und Risotto essen... Ich bin zufrieden und glaube fest daran, dass wir morgen wieder an den Strand können!

Am 21. Juni liessen wir uns Zeit mit Aufstehen und Frühstück, waren aber trotzdem schon um 13:00 am Strand von San Teodoro, *La Cinta*. Es war schön, endlos, eine kühle Brise vom Meer, die Sonne gleissend hell am Himmel. Und wir, ohne Schatten. Wir haben es trotzdem genossen. Am Abend dann ein leckeres Abendessen im Il Gamberone. Ich bin zufrieden und der Fisch, *spigola «primavera»*, war beliebig besser als damals im *Belo Horizonte*, wo der Fisch Teil der gegrillten Meeresfrüchte war.

San Teodoro

Il Gamberone

Die Gedanken kreisen immer wieder um die bevorstehende Heimreise am Sonntag.

Selber habe ich nun beide mitgebrachten Bänder vom *Spiel der Götter* gelesen. Die zwei Tage im Hotelzimmer vergingen wie im Fluge. Heute habe ich mit Neal Stephensons *Cryptonomicon* angefangen. Ich bin noch nicht so richtig überzeugt.

Am 22. Juni sind wir noch einmal aufgebrochen: *Cala Brandinchi* beim Capo Coda Cavallo. Wir mussten Parkgebühren bezahlen, es hatte viele Algen am Strand, der Himmel bewölkte sich langsam und am späten Nachmittag blies ein kalter Wind. Wir sind frühzeitig aufgebrochen. Nachtessen gab es im Dolceaqua. Sehr lecker.

Dolceaqua

Am 23. Juni hiess es das Auto vor 9:00 abgeben und den Flug um 11:30 nehmen. Es war ein langer, träger Tag… In der Schweiz erwartet uns leichter Regen bei 15°C. 👎