2012-09-14 Schiff verpasst
Sonnenuntergang beim Black Rock\\von Alex, auf Flickr
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Sonnenuntergang beim Black Rock
Alex
Mittwoch 12. September
- Wir verbringen den Morgen am Pool.
- Wir wollen den Norden von West Maui erkunden. *Honoapi’ilani Highway, here we come!*
- Wir essen Quesadillas und Fisch Tacos im *Napili Plaza*.
- Anhalten bei der *Kapalua Beach* – wir erwischen den letzten Parkplatz! Der war den Amerikanern wohl zu eng. Claudia kennt da keine Angst. Den *Beach Access* für die *Napili Bay* haben wir nicht gefunden.
- Claudia entdeckt einen Küstenwanderweg (/coastal trail/) nach Norden, der Küste entlang, durch die Anlagen des Ritz Carlton, an der *Oneloa Bay* vorbei bis zum *D. T. Flemming Beach Park*.
- Auf dem Weg dorthin gibt es einen Abstecher durch das Brutgebiet der Ua’u Kani (Keilschwanz-Sturmtaucher, ein Puffinus, siehe Wedge-tailed Shearwater), lustigen Vögeln, die in Höhlen brüten und deswegen natürlich vom Aussterben bedroht sind, denn die Menschen haben Ratten und Mungos auf die Inseln gebracht…
- Wir sehen keine Vögel, aber tausend Verbotsschilder. Wir sollen den Weg nicht verlassen. Ok.
- Kaum am letzten Strand angekommen, fegt ein Nieseregenschauer über uns hinweg. Wir kehren um!
- Wir sind alles wieder zurück gelaufen und sind mit dem Auto weiter in den Norden gefahren.
- Den *Beach Access* für die *Mokuleia Bay* haben wir nicht gefunden.
- Den *Beach Access* für die *Honolua Bay* haben wir aber gefunden. Hunderte Meter von Stechmückenverseuchtenregenwald später kommen wir an eine Bucht voller Steine.
- Es hat ein paar Schnorchler, also schnorcheln wir auch.
- Der Einstieg gelingt über ein paar rutschige Steine und ein paar Sandfelder im Wasser. Der Boden ist voller Rindestückchen.
- Masken montiert und abgetaucht!
- Neben extrem viel Rinde und Blättern hat es auch extrem viele, extrem grosse Seeigel. Einige von ihnen haben einen Hut von zwei oder drei durchbohrten Blättern. Einige von ihnen haben Stacheln die sind bestimmt gefühlte zehn Zentimeter lang. Claudia ist sicher, sie habe einen gesehen, dessen Stacheln zwanzig Zentimeter lang sind. *Mindestens*!!
- Claudia liest mit und findet mich jetzt “en Blöde” – das ist der Dank���
- Wir fahren zurück. Ich will am Hotelstrand nochmal schnorcheln gehen. Bis wir Picnic gepackt haben ist es schon dunkel. Mit Tauchen ist nichts.
- Wir bleiben bis in die Dunkelheit (dh. bis 19:00) am Strand. Dann trinken wir noch ein Glas an der Bar. Der Gitarrist spielt wirklich gut. Der Tisch mit den fröhlichen Besoffenen verscheucht uns aber bald.
- Wir packen unsere Sachen. Morgen geht es auf nach Molokini!! Yay! 🙂
Puffinus
Wedge-tailed Shearwater
Regenbogenwetter auf Maui
von Alex, auf Flickr
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Regenbogenwetter auf Maui
Alex
Donnerstag 13. September
- Um 5:30 klingelt der erste Wecker, um 5:40 der zweite Wecker.
- Wir haben gestern alles bereit gelegt und haben schnell gepackt.
- Wir fahren nach Lahaina, zum Hafen. Dort sind alle Parkplätze auf 3h beschränkt. Ich dachte, hier gäbe es jede Menge Parkplätze?
- Wir kurven rum, ich werde nervös. Wir parkieren irgendwo und zahlen $8 für sechs Stunden.
- Vielleicht ist das nicht lang genug. Die Zeit wird knapp. Wir parkieren um und zahlen $10 für acht Stunden.
- Wir rennen zum Hafen, suchen unser Boot und finden es nicht.
- Eine Dame erklärt uns, dass unser Boot vom Hafen von Ma’Alea abfährt – eine halbe Stunde Fahrt von Lahaina entfernt. Verdammte Scheisse! 😢
- Wir sind niedergeschlagen. $18 Parkgebühren für nichts. $80 pro Person für Molokini flöten. Die Dame erklärt uns, dass wir beim Veranstalter ein *reschedule* verlangen sollen. Ok, ein Hoffnungsschimmer.
- Um 7:00 ist immer noch alles zu. Wir wandern bis zur *Baby Beach* und spazieren am Strand. Es hat sehr viele Löcher im Sand. Krebse!
- Um 7:30 Frühstück im Longhi. Claudia nimmt eine Früchteschale, ich nehme drei *large buttermilk pancakes* mit Macademia Nüssen und Ahornsirup.
- Ich platze fast.
- Zum Glück habe ich den *cinnamon roll* für $5 nicht bestellt – der ist so gross wie ein Kuhfladen, wie sich später herausstellt!!
- Nach dem Frühstück ist der Kiosk offen und es klappt: Molokini ist auf nächsten Dienstag verschoben!
- Erleichterung pur.
- Wir fahren nochmal in den Norden, zur *Kapalua Beach*. Die hat uns gestern gefallen.
- Wir finden keinen Parkplatz. Im Auto ist es heiss. Wir sind immer noch etwas schwach auf den Nerven.
- Wir entscheiden uns, einen Strand weiter südlich zu suchen: die *Napili Bay* (wo wir gestern den *beach access* nicht gefunden hatten).
- Rumkurven und schwitzen – und Glück gehabt! Einmal seitwärts parkieren und los geht’s.
- Ähhh… Das Lenkrad blockiert, der Zündschlüssel geht nicht mehr, was soll das? Eine Diebstahlsicherung dreht durch?
- Nach einer Weile beruhigt sich das Auto wieder und alles funktioniert. Wir sind mit den Nerven am Ende.
- Die Bucht ist wunderschön.
- Wir schnorcheln, bewundern die üblichen Fische, sehen zwei oder drei grosse Schildkröten, eine kleine Schildkröte (sehr herzig), eine weiss-gelbe Moräne (unheimlich – die war nicht in ihrer Höhle sondern bewegte sich wie eine Schlange am Meeresboden), einen etwa einen Fuss langen Papageienfisch mit Piranhazähnen… Wir schlafen, schnorcheln, schlafen, schnorcheln…
- Vor der Heimreise gibt es nochmals Quesadilla für Claudia und Fisch Tacos für Alex.
- Daheim gibt es noch zweimal Dünnpfiff für Alex.
- Im Hotel packt mich die Unrast und ich zwinge Claudia, noch einmal an den Strand zu gehen. Sie schläft dort eine Runde und ich gehe nochmal schnorcheln.
- Heute hatten wir sicher drei Mal einen Nieselschauer. Heute Abend mit besonders schönem doppelten Regenbogen.
- Abendessen in der Black Rock Bar vom Hotel. Wieder mal Angus Burger für mich. Werde noch zum amerikanischen Fleischfresser. Claudia isst Salat. Bin doch kein Hase.
Longhi
Haleakela Sunset 5736
by PKMousie, on Flickr
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Haleakela Sunset 5736
PKMousie
Freitag 14. September
- Lang geschlafen. Wieder einmal.
- Claudia wollte nicht schnorcheln gehen!
- Wir entscheiden uns, auf den Haleakelā zu fahren (3055m) – sieht verdammt bewölkt aus, aber Claudia ist sich sicher, dass der Gipfel über den Wolken liegt.
- Claudia hat recht! Nach endlosen Kurven und einer längeren Fahrt durch Nebel mit Sichtweite unter zwanzig Meter durchbrechen wir die Wolkendecke.
- Wir machen eine Wanderung – wir fahren auf den Gipfel und wandern den *Sliding Sands* Pfad hinab in die Senke zum ersten Aschekegel, dem Ka Lu’u o ka ’Ō’ō.
- Erinnert mich an die Landschaft auf dem dritten Tag des Kilimanjaroaufstiegs.
- Wir haben die nur hier vorkommende Pflanze “Silberschwert” gesehen. Die werden bis zu fünfzig Jahre alt, blühen ein mal und sterben dann. Zur Bestäubung brauchen sie eine lokale Insektenart, welche von eingeschleppten argentinischen Ameisen und agressiven Wespen bedroht wird.
- Wir bleiben bis Sonnenuntergang. Zum Glück haben wir uns an einer Tankstelle mit Wraps und Mochis eingedeckt! Wir lieben Mochis – Reisgebäck mit einer Füllung aus süssen Azukibohnen.
- Claudia fährt zurück – sie ist sicher sechs oder sieben Stunden Auto gefahren. Oje!
- Besonders mühsam: Leute, die in der Dunkelheit etwa drei Meter Abstand halten – insbesondere, wenn es nach sieben stockfinster ist und Kühe etwa zwanzig Zentimeter vom Strassenrand entfernt grasen!
- Zum Abschluss im Hotel haben wir uns eine Runde Jacuzzi verdient.
http://hawaiianresources.net/Hawaiian_Island_Fish_Card/HawaiianIslandsFishCard2007SideTwo.jpg
http://hawaiianresources.net/Hawaiian_Island_Fish_Card/HawaiianIslandsFishCard2007SideTwo.jpg
Samstag 15. September
- Lange nichts gemacht – Frühstück im *Whaler’s Village*
- Auf dem Rückweg zum Hotel wurde es sehr heiss…
- Claudia geht in den Fitnessraum zum Velostrampeln, ich wasche die Wäsche.
- Wir spielen *Race for the Galaxy* und ich gewinne mit der pan-galaktischen Liga 46 gegen 38 mit Alien Technologie und militärischer Stärke.
- Und nochmal schnorcheln. Und nochmal Pool. Und nochmal Jacuzzi. Und nochmal liegen auf den Liegen. Und nochmal liegen am Strand. Und nochmal Sonnenuntergang.
- So könnte das von mir aus gerne noch eine Weile weiter gehen!
- Abendessen im *Hula Grill* im *Whaler’s Village* hier in der Nähe. 45min Wartezeit mit Pager. Langes Warten. Sehr wenig Salatsauce. Der Fisch war gut.
- Gleich daneben haben wir heute morgen Frühstück gegessen – im *Maui Fish & Pasta*. Auch ein Massenbetrieb, aber wie das Nachtessen etwa halb so teuer wie das Hotel. Ich glaube ich fange den Tag weiterhin am liebsten mit einer Schüssel Müesli auf dem Balkon an. So geht das, wenn man Schweizer wird!
#Life #Hawaii