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Ich war in meinem Leben wohl an insgesamt drei Rollenspiel Conventions. Da wurde ein Jugendzentrum gemietet oder von den Pfadfindern was geliehen, ein paar Tische reingestellt, Bänke aufgestellt, Zettel ausgehängt mit Spielankündigungen, und an einer Theke Tee & Kaffee ausgeschenkt und vielleicht ein selbst gemachter Kuchen verkauft.
Die Role-Play Convention (RPC) in Köln entspricht dem Bild eher weniger. Schon bei der Ankunft fiel uns die Menge an verkleideter Besucher auf. Die erste Halle war düster und dunkel, laute Musik plärrte aus diversen Ecken, auf einer Bühne wurde etwas geredet, irgendwelche Kleidungsstücke ins Publikum geworfen, Computerspiele wurden angekündigt und vorgestellt, und dazwischen jede Menge Live-Action Rollenspiel (LARP) Material: Rüstungen, Waffen, Gewandung, und immer wieder seltsame Augenlinsen für 25€. Die waren wirklich gut vertreten.
Die zweite Halle hatte noch etwas LARP Material, jede Menge Sammelkartenspiele und Kriegsspiele mit luxuriösen Terrains, Würfelverkäufer, die wenigen deutschen Rollenspielverlage an Ständen, einen Indie Tisch, etwas Anime und Manga Tische, und jede Menge Künstler am einen Hallenrand.
Hinter der zweiten Halle ging es dann hinaus in die Sonne, wo noch mehr LARP Zeug zu haben war (Mittelaltermarkt), eine Art Arena zum LARP-kloppen, und die (wenigen) Verpflegungsmöglichkeiten. In der Halle war es kühl und dunkel. Hier draussen war es so richtig schön grell und heiss.
Die Füsse taten mir weh, die Ohren waren wie betäubt, ich wusste gar nicht mehr wo hinschauen, die langen Regale und Kisten lähmten mich vor Auswahl.
Zu guter Letzt erinnerte ich mich an meine wichtigen Konferenzregeln aus dem Berufsleben:
1. In jeder Pause mit jemandem Quatschen
2. Mit ein paar Leuten zum gemeinsamen Abendessen verabreden
Ich blieb bei der Indie Insel stehen und schaute mir all die Spiele an, die ich zum Teil schon als Buch oder auf PDF hatte, die ich aber immer noch nicht gespielt hatte, und all die Spiele, die ich gerne kaufen würde, und dann doch nicht spielen können würde, und dann kaufte ich mir Barbarians of Lemuria auf Deutsch von Ulisses Spiele, weil Florian eine Barbarenrunde leiten wird, sobald Harald mit Burning Wheel fertig ist. Zu mehr konnte ich mich nicht aufraffen – ich war so belämmert von all der Auswahl.
Und ich ging zurück zu Dirk Remmeckes Anime Stand (Kaze?) und fragte ihn nach seinen Essensplänen. Er hatte welche und wir konnten uns anschliessen. Ausgezeichnet! Witzigerweise mit den Jungs von der Indie Insel. Ich hörte, dass es spontan-signierte extrem limitierte Versionen von Space Pirates in Pizzaschachteln zu kaufen gäbe. Ich war interessiert! Und eine Space Ninjas Erweiterung gäbe es auch. Wenn ich nur nicht gerade eine Traveller & Diaspora Kampagne hinter mir hätte!
Ich war ganz überrascht, dass einer der Tischgäste meine FATE Version Der Geist Mesopotamiens für seine Zwecke schon angepasst und verwendet hatte. Da wird einem schon irgendwie warm ums Herz.
#RSP #RPC
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Please tell me you bought that sword 😄
– Adrian 2011-05-09 16:52 UTC
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I did not! 😄
– Alex Schroeder 2011-05-09 19:27 UTC