Für die Campaign:Kaylash Runde habe ich mal alle Notizen für einen Abend auf eine Doppelseite in meinem Kampagnenbüchlein geschrieben. Mir schien, diese Selbstlimitierung auf eine A6 Fläche würde mir helfen, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren und keine Energie auf unnötige Details zu verschwenden.
Der Kontext: Die Gruppe ist auf einem Eisplaneten gelandet, hat sich Bohrmaterial organisiert und sucht nun nach einer unterirdischen Basis.
Was ich erreichen wollte:
1. eine Stimmung von alten, dunklen Gängen, Lichtquellen, Nebel – wie die Erforschung des ersten Schiffes im Alien Film
2. ein riesiges Labyrinth, dass aber zum Grossteil ordentlich verlassen wurde
3. damit es nicht langweilig wird, sollten nur wenige Gänge erforschbar sein, der Rest vom Eis zerstört
4. die Andeutung einer Doom-artigen Mischung von Forschung und Militär
5. das Bild von Aliens in den Star Wars Bacta Tanks.
6. die Problematik einer hochtechnologisierten Basis ohne Strom
7. gefährliche Belohnungen, die man nur einsammeln kann, wenn man die Stromversorgung noch nicht aktiviert hat
8. möglicherweise einen Kampf gegen eine Kampfdrohne
Im Spiel stellte sich dann heraus, dass die Spieler ganz versessen darauf waren, in den Tiefen der Basis nach Dingen zu Suchen, ich selber aber gar nicht so viel Vorbereitet hatte. Ich *improvisierte eine Weile lang* dazu, erkannte dann aber, dass mir nichts spannendes einfallen würde, und *kürzte dann ab*. Das Ruder würde ich das nächste Mal schneller rumreissen, oder schon von Anfang an *die Erwartungen stärker beeinflussen*. Beispielsweise zeigen irgendwelche Sensoren oder Karten, dass nur noch die fünf oder sechs vorbereiteten Räume intakt sind.
Wir haben etwa zwei und halb Stunden gespielt, und dann noch eine halbe Stunde lang über den weiteren Verlauf der Kampagne gesprochen.
Aus der Sicht der Spieler sah das dann so aus:
#Traveller #RSP
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Ich werde trotzdem neidisch und muss sagen, tolle Arbeit!
– Greifenklaue 2009-11-20 22:30 UTC