Heute hatten wir die dritte Vorbereitungssitzung für unsere Reise ans Mythodea. Das Datum rückt immer Näher. Mein erster Larp –- ich bin gespannt und etwas nervös. Wir haben entschieden mit drei Autos zu fahren und keinen Bus zu mieten. Schade. Das nächste Mal muss man sich noch früher mit anderen Spielergruppen zusammentun, damit das funktioniert. Da Claudia erst am Dienstag Abend gehen kann, werden wir mit dem Zug hochreisen und dann mit den anderen zusammen im Auto zurückfahren. Samuel kümmert sich um die Tickets. Klasse!
Da ich vom Spielertyp eher einer bin, der kaum eine Hintergrundgeschichte verwendet, fühle ich mich etwas unwohl, wenn so viele andere an ihrem Charakterkonzept feilen und ihre Hintergrundgeschichte auf den Gruppenwiki schreiben. Jetzt muss ich halt darauf vertrauen, dass meine Argumente für die Vorbereitungsfaulheit sich auch auf Live Rollenspiel übertragen lassen:
kaum eine Hintergrundgeschichte
1. Hintergrund niederzuschreiben, der im Spiel für andere Spieler keinen Effekt hat, ist verschwendete Zeit.
2. Einmal niedergeschriebener Hintergrund verleitet dazu, sich daran zu klammern. Die Gefahr besteht, unflexibel zu werden.
3. Wenn ich zuviel weiss, bin ich oft wie gelähmt und kann nicht improvisieren. Die Chancen steigen, dass ich statt mit “Ja Und” mit “Nein Aber” antworte. Ich muss darauf achten, meine Improvisationsfähigkeit zu pflegen.
4. Gleichzeitig muss ich mich in den Gruppenprozess genug integrieren, damit ich spannende Konstellationen und die Grundzüge einer gemeinsamen Vergangenheit trotzdem mitkriege.
Bin ja gespannt, wie das wird!
#RSP #LARP #Mythodea