2007-09-25 Abseits der Touristenpfade

Spirit Gates

From my Japan Flickr Set

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Das letzte ausgezeichnete japanische Frühstück im Nishiyama-Ryokan: jeden Morgen wurde uns etwas Neues serviert! Auch wenn das Hotel nicht supergut aussah, war das Frühstück und Onsen super. Schade haben wir uns nie die Zeit genommen, das Abendessen ebenfalls im Ryokan zu essen.

Nishiyama-Ryokan

Beim ATM der Post konnte man mit der Maestrokarte problemlos Geld abheben. Was mich sehr verwirrt hat – es gab keinen quadratischen Zahlenblock, sondern die Zahlen waren einfach von 0 bis 9 aufgereiht. Da merkt man erst, wie dass man sich ein Bewegungsmuster und keine Zahlenfolge gemerkt hat.

Es folgt sponti Plan 17a von Claudia: Gekkeikan Okura Memorial Hall, ein kleines Museum einer Sake-Brauerei in Fushimi. Dorthin zu kommen war nicht leicht. Mit Bus 206 bis Kyoto Bahnhof, Gepäck deponieren, dann mit der Kintetsu-Railway bis Tanbabashi, dann umsteigen auf die Keihan-Railway und weiter bis Chushojima. Dort sieht es sehr nett und dörflich aus. Das Museum selber besteht eigentlich nur aus zwei Räumen, wo Brauprozess, -werkzeuge, Vermarktung und Firmengeschichte dargestellt wurde. Dann gab es noch einen Shop, wo man diverse Getränke und Spezialitäten aus der Brauerei kaufen konnte. Ein Besuch der angeschlossenen Mini-Brauerei benötigt eine Reservation. Wir dürfen verschiedene Sake kosten (dry, sweet) und Claudia kauft sich Pflaumenwein. Wir fragen die Dame an der Kasse nochmals wegen der Führung. Diese ruft den Chef, der nochmals festhält, dass man dazu eine Reservartion braucht und danach nachfragt, woher wir kommen, sich freut als er Switzerland hört – und er dann spontan beschliesst, und eine persönliche Privat-Führung gleich selber zu machen. Wir reden über Reispolieren, verschiedene Reis- und Hefesorten, Fermentation bei 5 bis 10 Grad für bis zu 30 Tagen, Schimmelpilze die Stärke in Zucker umwandeln, die Sake-Wanderarbeiter im Winter, die früher von 05:00 bis 24:00 Uhr für ihr Geld haben schuften müssen und darüber, dass die Japaner gerne ständig neue Getränke ausprobieren (statt beim Sake zu bleiben).

Claudia

Gekkeikan Okura Memorial Hall

Weiter zu sponti Plan 17b: Wir schauen auf dem Rückweg beim Fushimi Inari-Taisha vorbei. Wir geniessen ein paar tausend Torii, wandern aber aus Zeitmangel nicht bis ganz auf den Berg (10’000 Torii auf 4km Wegstrecke verteilt, sehr schön). Überall sind Kitsune-Figuren mit roten Tüchern zu sehen (Fuchs-Kami).

Fushimi Inari-Taisha

Den Plan von gestern, mit dem Besuch des Filmstudios von Kyoto, lassen wir fallen – haben einfach nicht genügend Zeit!

Mit dem Shinkansen gehts weiter nach Tokyo und stellen fest, dass wir die Adresse des Hotels nicht haben und auch keinen Internet-Zugang, um diese zu finden. Eine gute Stunde verplemperln wir mit der Suche nach einer Tourist Information, einem Hot Spot oder einem Internet Cafe... Schlussendlich finden wir gegen 21:00 Uhr endlich den Weg zum Hotel. wir ruhen uns etwas aus und kaufen uns in der Nähe Royal Milk Tea (diesmal nicht in einer der vielen vending machines), Fruchtsäfte, Inari-Sushi, komische Sushi-Rollen mit gehackten Bohnen die uns nicht schmecken, und ein paar der genialen Pflüder (Mochi). Danach geht es ins Onsen – was für eine Enttäuschung! kaum Druck in den Wasserleitungen, lauwarmes, abgestandenes, dreckiges Wasser und lärmende Ausländer im Warteraum! Dafür sind die Zimmer etwas grosszügiger als im Ryokan in Kyoto.

vielen vending machines

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