2006-09-21 Piratenpartei chancenlos

TelePolis berichtet, dass die schwedische Piratenpartei an der Urne leider gar nicht gut abgeschnitten hat:

TelePolis

Sie hat nicht die 4% erreicht, die für einen Sitz im Parlament in Schweden erforderlich sind, und sie hat noch nicht einmal die 1% erreicht, die eine Beteiligung am Wahlunterstützungsfond sichern würden, mit dem dann auch zukünftige Wahlkämpfe finanziert werden könnten. Gerade einmal 0,62% der Wähler konnten sich für die Befreiung des Wissens erbarmen. ¹

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Das Fazit von Telepolis: Die Leute sehen dies nicht als Problem an, trotz Prozesswut der Verwertungsgesellschaften und Abzockerei der Rechtinhaber. Noch trauriger und vor allem sehr peinlich ist die Entwicklung der deutschen Piratenpartei, auf die in der zweiten Hälfte des Artikels eingegangen wird.

Erstaunlich, übrigens, was so nebenbei im gleichen Artikel steht: “Einschlägige reaktionäre Schimpfworte wie ’Gutmenschen’ sind wieder salonfähig geworden, obwohl sie dem Sprachgebrauch der Nationalsozialisten entstammen.”

Das wusste ich nicht. Und “Gutmensch” ist auch hier in der Schweiz ein Schimpfwort, dass gerne von der rechten SVP gegen alle möglichen “Linken” verwendet wird – wobei “links” hier meistens einfach “links von der SVP” bedeutet, nicht so weit links, dass auch ich das als links bezeichnen würde. 😉

Auf Wikipedia (Gutmensch) findet sich hierzu nur ein Hinweis am Rande samt Link: “Nach einer von WDR-Journalist Jürgen Hoppe gestützten Auffassung ist das Wort ’Gutmensch’ 1941 von Joseph Goebbels erfunden worden. Demnach leiteten die Nationalsozialisten das Wort aus dem jiddischen ’a gutt Mensch’ ab.” ² Woher Hoppe dies allerdings hat, bleibt unklar. Diverse Leute sind dem nachgegangen und sind auch keiner Quelle fündig geworden.

Gutmensch

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