Meiringen 595m - Zwirgi 971m - Rosenlaui 1328m - Grosse Scheidegg 1962m - Hotel Wetterhorn 1230m
Vorgesehen waren etwa 7½h, aber wir sind nicht früh genug aufgestanden, das Frühstück war verspätet, und wir haben einen ¾h Ausflug in die Gletscherschlucht Rosenlaui gemacht. Kurz: Wir waren spät dran, das schlechte Wetter kam immer näher, die Füsse taten weh, und so haben wir beim Hotel Wetterhorn den Bus nach Grindelwald genommen und uns eine Stunde Weg gespart. Kurz nach unserer Ankunft in Grindewald hat es wieder aus allen Eimern geschüttet.
Egal. Aufstieg mit einem winzigen Abstecher zum weit sichtbaren Reichenbachfall; Mittagessen gab es im Hotel Rosenlaui, kurz unterhalb der Gletscherschlucht. Nach und nach kam auch das Wellhorn immer mehr in Sicht.
Das Gebiet vor der Grossen Scheidegg ist wunderbar. Heute ist Sonntag und entlang vom Bach hat es immer wieder kleine Gruppen von Menschen, die hier ein Picnic machen, die Sonne geniessen, und am Abend wieder mit dem Postauto heimfahren werden. So wie die Zürcher an den See oder die Limmat pilgern, so würde ich hier an den Rychenbach zwischen Schwarzwaldalp und Grosse Scheidegg pilgern. Imposant natürlich auch das Wetternhorn auf der anderen Seite und der Blick nach Grindelwald.
Aber eigentlich waren wir hier schon fix und fertig: Ab liebsten hätte ich um drei Uhr hier im Hotel Grosse Scheidegg Schluss gemacht und übernachtet. Aber da Grindelwald anscheinend nur noch 2½h entfernt war, entschlossen wir uns, und durchzubeissen.
Blick von der Grossen Scheidegg auf das Wellhorn
Blick von der Grossen Scheidegg auf das Wetterhorn
Beim Abstieg erleben wir noch eine Stampede von Kühen, die in den Stall getrieben werden. Danach macht sich hinter uns das schlechte Wetter bemerkbar. Hinter First und Schwarzhorn im Norden braut sich was zusammen und zieht hinter uns her nach Grindelwald. Wir bewundern noch den Oberen Gletscher, aber beim Hotel Wetternhorn geben wir auf: Zu müde, die Füsse zu platt, und das Risiko eines Regengusses: Die letzten 50min der Wanderung nach Grindelwald können gar nicht so gut sein...
Grindelwald liegt schon in den Schatten
Das schlechte Wetter überholt uns
Der Obere Gletscher liegt in seinem schattigen Tal
Leider war diese Tour zu lang. Am nächsten Tag sollte es weiter über die Kleine Scheidegg nach Lauterbrunnen gehen, aber Claudias Knie machte nicht mehr mit. Traurigen Herzens haben wir nach einer halben Stunde umgekehrt und uns in den Zug nach Zürich gesetzt. Aber verschoben ist nicht aufgehoben!
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