TelePolis zitiert aus einem Bericht (PDF) der Bundesstatistiker: 19% der Einwohner sind Einwanderer oder Kinder von Einwanderern. Beim kurzen überfliegen des Dokumentes ist mir im Kapitel “Migration” sonst nichts interessantes aufgefallen. Ein Grossteil der Diskussion betrifft die Definition von “Migrationshintergrund” und “Migrationserfahrung” und so weiter, und dann gibt es noch ein paar nicht besonders aufregende Alterspyramiden.
Hier in der Schweiz kenne ich nur die Zahlen über die Ausländer. Hier muss man je nach Herkunftsland bis zu zehn Jahren im gleichen Kanton leben und arbeiten, bis man Schweizer werden darf.
Zurück zum Telepolis Artikel. Ich fand die Prognose zur Bevölkerungszusammensetzung und die Schlussfolgerung für die Integrationspolitik gut:
Inzwischen kommt jedes dritte Baby aus einer Familie, in der mindestens ein Elternteil eingewandert ist. Hält der gegenwärtige Trend an, wird das Verhältnis in nur zehn Jahren 1:1 betragen. Angesichts dieser Zahlen auf Repression statt Integration zu setzen, wie es die Linie der großen Koalition zu sein scheint, ist schlechtweg selbstmörderischer Wahnsinn. ¹
Ein paar Paragraphen weiter oben fand ich auch die Formulierung interessant, “dass sich die Politiker der großen Parteien auch künftig den Realitäten verschließen können, in dem sie weiter Integration fordernd, deren Voraussetzungen verweigern, um den Stammtisch zu bedienen und zugleich soziale Probleme zu ethnisieren.” (Mit zwei Links auf weitere Telepolis Artikel ²³.)
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