Regisseure fordern Mitsprache: “Für Werbeunterbrechungen von Spielfilmen im Fernsehen sollte auch in Deutschland die Zustimmung des jeweiligen Filmemachers notwendig sein.” Argumentiert wird hier mit dem Urheberrecht.
Eigentlich eine gute Idee, wenn sich die Rechtinhaber erst einmal selber eines auf die Nase führen, und die Idee ad absurdum führen. Nur leider habe ich den Verdacht, dass damit mittelfristig einmal mehr die Sache einfach nur komplizierter wird. Schon jetzt ist es ja faktisch fast unmöglich, sich die Rechte für eine Kompilation von Kinofilmen zu beschaffen, oder einen Film unter Verwendung anderer Filme zu machen. Das Auffinden der Rechtinhaber dauert zu lange, jeder von denen will bezahlt werden, und so weiter.
Obwohl ich also gegen Werbeunterbrechungen bin, geht dieser Vorstoss in die falsche Richtung: Ein absurdes System wird weder vernünftiger noch abgeschafft, wenn es ad absurdum geführt wird. Es bleibt einfach absurd, oder wird einfach noch absurder. Und wer sagt denn, dass die Regisseure auch dagegen sind? Vielleicht wollen sie ja auch nur Knete...
Zumindest heisst es dort: “Hier wäre es nach Ansicht der deutschen Regisseure auch im Zuschauerinteresse sinnvoll, wenn die Werbeunterbrechung nach schwedischem Vorbild nur mit Zustimmung des Regisseurs erfolgen könne. Dann habe der Regisseur zumindest die Chance, die Ausstrahlung seines Werkes mit der Werbung so zu verbinden, dass sich die dramaturgischen Brüche in vertretbaren Grenzen hielten.”
via SuShee ¹
#Copyright #Germany