There’s an interview with Jürgen Rose on TelePolis ¹ where he talks about the EU breaking out of the existing NATO system and creating their own European security zone. (He believes that restructuring NATO such that the EU and the USA meet on equal footing will be undesirable for the USA). He acknowledges the demcracy deficit in Russia and the catastrophy of Chechnia, and advises strategic alliances with other oil-exporting countries such as Lybia... I’m not sure, it kind of reminds me of replacing the US with the EU and leave all important things unchanged: Human rights subordination under economic interest, oil and natural ressources being wasted, etc. I’m not sure we should replace one empire with another...
The interesting part is where he talks about the importance of the Euro: The US trade deficit is about 500 billion, and the US defense budget is about 400 billion, therefore the world is financing the US military might used to uphold the current system, and paying 100 billion on top for war damages... A new currency on the global market will dramatically reduce the influx of money into the US.
**Jürgen Rose:** Die Tage für den exklusiven Status des US-Dollars als Weltleitwährung wären gezählt, der Euro käme als funktionales Äquivalent in dessen Position, so dass ein jähes Abschwellen des Kapitalstroms in Richtung USA - derzeit liegt er bei anderthalb Milliarden Dollar pro Tag - unvermeidlich wäre. Damit gerieten die USA als weltgrößter Schuldner in eine prekäre ökonomische Abhängigkeit von ihren Gläubigern in Europa und Asien.
Der überragende Effekt einer solchen Strategie resultiert aus dem Umstand, dass die USA mit ihrem Potenzial als Supermacht unmittelbar auf den Erhalt der gegenwärtigen Weltwirtschaftsordnung angewiesen sind - sie allein garantiert die ökonomische Ressourcen, die für einen gigantischen US-Militärapparat unverzichtbar sind. Zur Zeit liegt das jährliche Leistungsbilanzdefizit, das die USA im globalen Austausch von Waren, Dienstleistungen und Kapital erzielen, bei etwa 500 Milliarden Dollar, während ihr jährliches Rüstungsbudget 400 Milliarden Dollar erreicht hat. Vereinfacht gesagt: Der Rest der Welt finanziert den Amerikanern die Fähigkeit zu imperialer Machtentfaltung mit und legt sogar noch 100 Milliarden Dollar drauf, um die Kosten der Kriege auffangen zu helfen, die von den USA primär mit dem Motiv geführt werden, diese Weltwirtschaftsordnung beizubehalten. In dem Maße, wie es gelingt, die Strukturen dieses Systems zu ändern, werden die Amerikaner das bei ihren globalen Ambitionen zu spüren bekommen.
#Globalization